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Achtungserfolg eines Grenzüberwinders

Der Balzner Landschaftsarchitekt Günther Vogt erhielt vom schweizerischen Bundesamt für Kultur den begehrten Meret Oppenheim Preis. Es ist das erste Mal, dass dieser Preis einem Landschaftsarchitekten verliehen wurde. Im «Vaterland»-Interview spricht Günther Vogt über seinen Werdegang und Grenzen, die man sich nur selbst setzt.

Herr Vogt, könnte man Ihren Beruf auch in Liechtenstein ausüben?

Günther Vogt: In Liechtenstein wird Landschaftsarchitektur als Studium nicht angeboten, daher habe ich nach meiner Lehre an der Hochschule Rapperswil studiert. Von dort aus bin ich nach meinem Abschluss nach Zürich gezogen, um näher an meiner Arbeitsstelle, dem damaligen Büro Stöckli, Kienast & Koeppel, zu sein. Heute habe ich mein Büro und meinen Lebensmittelpunkt hier. Ich lebe also seit meinem Schulabschluss in der Schweiz, habe aber immer einen engen Bezug zu meiner Heimat gepflegt.

Landschaftsarchitekt ist ein nicht allzu alltäglicher Beruf. Sind Sie damals ohne Vorbehalte Ihrer Leidenschaft gefolgt?

Es gab schon Zeiten, in denen ich dachte, dass sich niemand für das, was unser Berufsstand tut, interessiert. Das hat mich allerdings nie davon abgehalten, mich von meinen Interessen leiten zu lassen. Mittlerweile hat sich die Situation ins Gegenteil verkehrt. Glücklicherweise erkennen auch immer mehr Architekten und Städteplaner, wie wichtig die Landschaftsarchitektur ist, und beziehen uns früher und ernsthafter in ihre Planungen ein.

Sind Ihren künstlerischen Vorstellungen in der Realität Grenzen gesetzt?

Eigentlich nicht. Man setzt sich viel zu oft selbst Grenzen. Ich gebe mich einfach nicht damit zufrieden, wenn man mir zum Beispiel sagt, dass eine bestimmte Materialbearbeitung nicht möglich sei. Stattdessen versuchen wir – in unserer Werkstatt im Büro oder in Zusammenarbeit mit anderen Firmen –, Neues zu entwickeln. (Interview: rba)

Das ganze Interview mit Preisträger Günther Vogt in der heutigen Print- und Online-Ausgabe des «Liechtensteiner Vaterlands».

 
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