Brandstifter zündet erneut Funken in Triesen an
Triesen. – Die Aufenthalts- und Materialbarracke, die in unmittelbarer Nähe des Funkes gestanden war, nahm durch das starke Feuer und die Hitze grossen Schaden, zudem ist das Rohrgerüst, das noch am fertig gestellten Funken stand, komplett beschädigt und unbrauchbar. Auch die Freiwillige Feuerwehr Triesen, die mit sieben Mann im Einsatz stand, muss entschädigt werden. Das komplette Ausmass ist wohl erst in den kommenden Tagen abzuschätzen.
Kinder der Freude beraubt
Alle Kinder in Triesen sowie die 20 Mitglieder der Funkenzunft Triesen Sand hatten sich auf ihr 40-jähriges Jubiläum gefreut, stattdessen musste die Funkenzunft in der vergangenen Nacht mitansehen, wie ihr 9 Meter hohe Funken zu Boden brannte. Die Feuerwehr achtete darauf, dass die umliegenden Zäune keinen Schaden nahmen und die starke Glut in den umliegenden trockenen Wiesen nicht zusätzlich in Brand versetzt wurden.
Brand um 23.50 Uhr entdeckt
Um 23.50 Uhr hatten Sicherheitsleute der Argus in der nahe gelegenen Swarovski einen Rundgang abgeschlossen, als sie den lodernden Funken entdeckten und Alarm schlugen. Feuerwehrleute hatten sich im nahe gelegenen Feuerwehrdepot aufgehalten und schritten sofort ein, doch der Funken stand vollends in Brand. Da das Holz äusserst trocken war, war der komplette Funken schon nach wenigen Augenblicken vom Feuer befangen.
Die Landespolizei konnte an der Brandstelle praktisch keine Spuren sichern, da der Funkenplatz öffentlich rege benutzt wird. Lediglich eine Red Bull Dose (Fingerabdrücke?), die vielleicht zum Brandstifter führt, konnte die Polizei sicherstellen.
Funkenzunftmitglieder konsterniert
Ein Teil der 20 Mitglieder der Funkenzunft Triesen Sand traf im Verlaufe der Nacht beim Funkenplatz ein. Betroffene Gesichter waren zu sehen, die eine oder andere Träne floss. Sie hatten viel Herzblut eingebracht und wurden nun erneut Opfer eines Brandstifters. Schon im Januar dieses Jahres war ein Holzstapel der Funkenzunft angezündet worden; schon damals war der Schaden enorm, weil ein Kandelaber verschmort war. (eh)
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