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3 Tote in Athen - «Es sieht aus wie im Krieg» (Video)

Bei gewaltsamen Protesten in Athen gegen die Sparpläne der Regierung hat es am Mittwoch drei Todesopfer gegeben. Nach Angaben der Feuerwehr befanden sich die Opfer in einem Bankgebäude im Zentrum der Hauptstadt, das zuvor von jugendlichen Demonstranten durch Molotowcocktails in Brand gesetzt wurde.

Athen. - Die Behörden waren zunächst von einem Opfer ausgegangen. Laut Polizei befanden sich rund 20 Menschen in der brennenden Bankfiliale.

Hunderte Autonome und wütende Demonstranten versuchten auch, das Parlamentsgebäude zu stürmen. Dabei flogen dutzendweise Molotowcocktails gegen die Polizei, die Beamten feuerten mit Tränengas-Granaten zurück.

Zuvor hatten allein in Athen mehr als 100'000 Menschen gegen das massive Sparprogramm der Regierung protestiert. Die Gewerkschaften sprachen sogar von mehr als 200'000 Teilnehmern. Nach Angaben von politischen Beobachtern war es eine der grössten Demonstrationen der vergangenen 20 Jahre. Auch in Thessaloniki und anderen Städten des Landes gingen tausende Menschen auf die Strasse. Dort kam es sporadisch ebenfalls zu Ausschreitungen.

Die Proteste richten sich gegen den rigiden Sparplan der Regierung, den diese mit den Euroländern und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) im Gegenzug für Kredithilfen in Höhe von 110 Milliarden Euro für die kommenden drei Jahre aushandelte. Das griechische Parlament sollte am Donnerstag über das Sanierungspaket abstimmen. (sda)

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