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Russland besiegt Liechtenstein 3:0 (3:0)

Liechtenstein war im Rückspiel des WM-Ausscheidungsspiel gegen Russland in St. Petersburg chancenlos. Mit 3:0, das schon zur Halbzeit feststand, ging das Resultat in Ordnung, auch wenn zwei der drei Tore fragwürdige Entscheide vorausgingen.

Liechtenstein trat im zweiten Abschnitt etwas mutiger auf und kam durch Mario Frick zu weit Abschlüssen aus der Distanz (72. / 79.). Mehr schaute indes nicht heraus, denn die Russen kontrollierten die Partie, taten nur das, was eben notwendig war. Letztlich ein verdienter Erfolg, auch wenn dem 1:0 ein Abseits vorausging und der Foulpenalty, der zum 2:0 führte, mehr als fragwürdig war. Beim zweiten Foulpenalty, ein Foul von Vogt an Zyrianov gabs nichts zu rütteln. Pavlyuchenko zeigte Nervenstärke.

Fragwürdiger Penalty

Auch Liechtensteins Nationaltrainer Bidu Zaugg zweifelte den ersten Foulpenalty an. «Wir waren uns alle klar, dass kein Foul vorlag», so Zaugg. «Es war hart, mit zwei Penalties kurz vor der Halbzeit 0:3 ins Hintertreffen zu geraten», so Zaugg. Gegen ein so starkes russisches Team zur Halbzeit 0:3 zurückzuliegen, birge ein gewisses Risiko. Es gebe zwei Möglichkeiten. «Entweder kassiert man eine Kanterniederlage, weil man einbricht, oder die Mannschaft zeigt Charakter, wie das mein Team getan hat. Wir wollten die zweite Halbzeit nicht verlieren, oder sogar gewinnen», meinte Bidu Zaugg.
 

Hiddink: «Nach 45 Minuten war das Spiel gelaufen»

Der russische Nationaltrainer Guus Hiddink war zufrieden. «Wenn man die erste Halbzeit gesehen hat, war das das russische Spiel, wie wir sie gerne spielen sehen. Mit einem guten Pressing, liessen wir Liechtenstein keine Chance, um ruhig zu kombinieren. Liechtenstein versuchte, das Tempo herauszunehmen und konnte sein Spiel nicht aufziehen. Nach 45 Minuten war die Partie gelaufen», so Hiddink, der sich über die Vorstellung im zweiten Abschnitt ärgerte. (eh)

 Telegramm

Stadion Petrovsky; St. Petersburg. 20 000 Zuschauer. Schiedsrichter Augustus Constantin (Rum), assistiert von George Vidan und Octavian Sovre (Rum).

Russland: Akinfeev; Anyukov, Vasili Berezutsky (ab 58. Alexej Berezutsky), Ignashevich; Semak; Bystrov, Denisov (ab 69. Rebko), Zyryanov (ab 46. Semshov), Bilyaletdinov; Pavlyuchenko, Kerzhakov.

Liechtenstein: Jehle; Vogt (ab 82. Stefan Büchel), Oehri, Michael Stocklasa, Burgmeier; Ritzberger, Ronny Büchel, Rechsteiner, Thomas Beck (57. David Hasler); Mario Frick; Christen (ab 72. Roger Beck).

Tore: 1:0 17. Vasili Berezutsky; 2:0 40. Roman Pavlyuchenko (Foulpenalty); 3:0 46.+ Roman Pavlyuchenko (Foulpenalty).
 

 

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