Ruggell und Triesenberg tauschen die Plätze
Nach dem der FC Ruggell praktisch die ganze Saison an der Tabellenspitze lag, wurde er nun zwei Runden vor Meisterschaftsende vom FC Triesenberg auf den zweiten Platz verdrängt. Die Unterländer stolperten nach drei Niederlagen ensuite erneut mit einem mageren 1:1-Remis gegen Sargans, während Triesenberg mit einem knappen 0:1-Auswärtssieg gegen Thusis-Cazis sich den möglichen Aufstiegsplatz für den direkten Sprung in die 2. Liga schnappte.
Ruggell begann die Heimpartie auf der Widau gegen Sargans recht gut, wobei Oliver Spalt nach zehn Minuten Pech hatte und der Gästetorhüter den Schuss aus nächster Distanz noch via Pfosten ins Out lenken konnte. Als dann aber wenige Minuten später (17.) Benjamin Hasler einen Freistossball aus rund 25 Metern flach in der unteren Torecke zum 1:0-Führungstor versenkte, schien die Begegnung für den Favoriten den erwarteten Verlauf zu nehmen.
Rote Karte bricht
Ruggeller Rhythmus
Eine ebenso unnötige, wie umstrittene Rote Karte für Alabor (23.) warf Ruggell in der Folge aber aus dem Rhythmus. Plötzlich war die Sicherheit im Spiel der Ruggeller wie weggeblasen und Torchancen waren Mangelware. Die Gäste aber wurden immer stärker und erzielten in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit mit einem Hinterhaltschuss noch den 1:1 Ausgleich. Auch nach dem Seitenwechsel konnte Ruggell nicht reagieren und der gesperrte Goalgetter Carbonera fehlte der Mannschaft sichtlich. Die Ruggeller erspielten sich kaum mehr Torchancen, während die Sarganser mit ihren Kontern einge Male dem Führungstor näher standen. Ruggell hatte zwar in der Nachspielzeit durch Fatih Ok noch einen sogenannten Matchball, doch versagten dem Ruggeller die Nerven.
Triesenberg weiterhin stark
Für die Triesenberger gestaltete sich die Partie gegen Thusis-Cazis, wenn auch nur indirekt, als Spitzenkampf. Die Liechtensteiner starteten eher zaghaft ins Spiel, überliessen Thusis über längere Zeit den Ball, standen jedoch gut und sicher in der Abwehr. Nach einer verpatzten Chance von Matthias Urschitz, spielte die Mannschaft von Matthias Beck nach der Halbzeitpause plötzlich mit mehr Druck. Dies führte sie zur 1:0-Führung durch Damian Schädler. Mit gestärktem Selbstvertrauen spekulierten die Spieler auf ein 2:0, doch weitere Chancen wurden bis zum Schluss vergeben. Nach vier aufeinanderfolgenden, starken Spielen darf sich Triesenberg nun verdient als Tabellenführer feiern lassen. (hem/jul)
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