Höchste Präzision ist gefragt

Dafür musste sich Claudio Nigg zunächst an der Vorausscheidung in Liechtenstein bewähren. Diese konnte er für sich entscheiden und absolvierte anschliessend mit den Schweizer Kandidaten einige Tests, nach denen feststand, dass er für das Land
Liechtenstein an der Berufsweltmeisterschaft in Calgary teilnehmen darf.

«Ich freue mich sehr darauf, Liechtenstein in Kanada zu vertreten und werde mein Bestes geben», verspricht Claudio Nigg.

Seit Ende letzten Jahres steckt Claudio Nigg in der Vorbereitungsphase für die Berufsweltmeisterschaft. Hierbei
stehen das Programmieren der CNC-Fräse und die Bearbeitung von Aluminium- sowie Ck-45-Stahlteilen im Mittelpunkt, da dieselben Materialien auch an der Weltmeisterschaft bearbeitet
werden müssen.

Damit Claudio Nigg auch hinsichtlich der Abläufe
bestens und wettbewerbsnah vorbereitet ist, hat er während der Vorbereitung wiederholt Prüfungen abzulegen, die genau den Anforderungen an den Berufsweltmeisterschaften entsprechen.
Das heisst für ihn, innerhalb von einmal 4 Stunden und dreimal 6 Stunden – insgesamt 22 Stunden Bearbeitungszeit – vier verschiedene Metallteile anzufertigen, die exakt die vorgegebenen
technischen Masse einhalten müssen,was höchste Präzision erfordert.

Dementsprechend konzentriert muss Claudio Nigg auch während
des Programmierens der CNCFräse sein, für das rund ein Drittel der Bearbeitungszeit einberechnet werden muss. Die Schlusskontrolle bzw. das Ausmessen der gefertigten Teile
sowie die Auswertung des Ergebnisses erfolgt gemäss den Richtlinien der Berufsweltmeisterschaften durch den Experten.

«Für mich ist es eine grosse Herausforderung, diese komplexen
 Aufgaben in der kurzen Zeit und ohne Fehler herzustellen. Ich kann dadurch aber auch sehr viele Erfahrungen sammeln, die wertvoll für mein weiteres Berufsleben sind», sagt Claudio
Nigg.

Breite Unterstützung Während des Trainings und der Berufsweltmeisterschaft in Calgary wird Claudio Nigg von Reto Blumenthal, Berufsbildner Polymechaniker bei der Hilti AG, als Experte in der Berufskategorie CNC-Fräsen begleitet.

Damit Claudio optimal vorbereitet an die Internationale Berufsweltmeisterschaften reisen kann, bekommt er zudem
während 6 Wochen die Möglichkeit, bei der Firma Utilis AG in Mühlheim auf einer identischen CNC-Fräsmaschine, wie er sie am Wettbewerb in Kanada vorfinden wird, zu arbeiten.

Ebenfalls unterstützt wird Claudio Nigg von den Firmen Mitutoyo
(Schweiz), Fraisa, Brütsch-Rüegger und SFS Unimarket mit verschiedenen Hilfsmitteln und ist damit für die Teilnahme an der IBW bestens gewappnet. Worldskills Liechtenstein bedankt sich bei der Firma Hilti AG und bei Reto Blumenthal, der die Aufgabe des Experten für Claudio Nigg übernommen hat, für die Unterstützung und den Einsatz bei der Betreuung des
CNC-Fräser-Kandidaten. (pd)