Heimsieg in der Nebelsuppe
Fussball. – Auf dem Papier war der gestrige Gegner des FC Triesenberg kein ernstzunehmendes Team. Gerade zwei Mal haben die Bündner bisher das Tor getroffen. Es sollte sich in der Folge herausstellen, dass die Landquarter so schlecht gar nicht spielen, in der Chancenauswertung aber teils katastrophal patzten.
Büchel mit Doppelpack
Zuerst war aber das Heimteam dran. Allesandro Büchel zeigte den Landquartern, dass Tore schiessen eigentlichen gar nicht so schwer ist. In der dritten und in der vierten Minute traf er gleich zweimal und so führte Triesenberg innert kürzester Zeit mit 2:0, was eine gewisse Sicherheit in ihr Spiel brachte. Triesenberg schaltete einen Gang zurück und das junge Bündner Team konnte vorerst nicht reagieren. Zweimal köpfelte Weber über das Tor – mehr Torchancen hatten die Gäste gestern in der ersten Halbzeit nicht. Dies änderte sich aber in der zweiten Hälfte. Erst drei Minuten waren gespielt, als wiederum Weber ein kleines Kunststück gelang. Einen Ball, der bereits in Richtung Triesenberger Goal kullerte, befreite er für die Triesenberger noch ins Aus. Als Verteidiger der Bärger hätte er seine Sache hierbei sicher gut gemacht – als Angreifer machte er in dieser Situation aber alles falsch, was man nur falsch machen konnte. Es war schwieriger, diesen Ball neben anstatt ins Tor zu befördern. Der Anschlusstreffer hätte dem Spiel womöglich wieder Spannung eingehaucht, denn Landquart war nun die bessere Mannschaft und kam zu gefährlichen Möglichkeiten. Als dann aber in der 64. Minute Nigg im Strafraum gefoult wurde und Urschitz mittels Penalty zum 3:0 erhöhte, war das Aufbäumen der Landquarter wieder dahin. Sie schafften es auch nicht, mit einem Mann mehr auf dem Platz richtig gefährlich zu werden. In der 68. Minute wurde nämlich Sprenger wegen eines Notbremsefouls des Feldes verwiesen. Wie gesagt, waren danach die zehn Triesenberger aber eher stärker als noch vor der Roten Karte. Die definitive Entscheidung fiel dann in der 79. Minute. Urschitz bediente den völlig freistehenden Nigg. Er hatte im Strafraum alle Zeit der Welt, sich eine Ecke auszusuchen und tat dies in der Folge auch erfolgreich – 4:0.
Dritter Saisontreffer
Im Schlussspurt der Partie musste der eingewechselte Triesenberger Torhüter gegen Landquarts Sabani in extremis befreien. Er machte seine Sache ebenso gut wie Hammer zuvor in einigen Situationen. Der Ehrentreffer fiel aber dennoch. In der 93. Minute gelang Brunner per Kopf das 4:1 – es war erst der dritte Saisontreffer der Landquarter im mittlerweile achten Spiel. (kop)
Zur aktuellen Rangliste des RegioTipps.
Schlagwörter
-
FC Triesenberg