E-Mail-Verkehr sorgt für Wirbel
Rundschreiben von Wolfgang Altheide (USV-Transferkommission) an den USV-Vorstand: «Ich war gestern Abend, ungefähr zur Spielzeit, auf der Leitawis in Triesenberg. Wie bei derartigen Lichtverhältnissen – vom Platz ganz zu schweigen – ein reguläres Spiel stattfinden soll und das am 21./22. Oktober, will mir nicht in den Kopf. Wir sollten frühzeitig auf einen Tausch oder eine Verlegung nach Triesen bestehen. Es gibt ja in Liechtenstein gar nicht genug Taschenlampen, die man notfalls mitnehmen kann und mit Nebel, wenn nicht Schnee, ist ja auch zu rechnen.»
USV-Sportchef Schraner widersprach in seiner Antwort nicht
(«Ich bin auch der Meinung von Wolfgang») und bat USV-Vorstandsmitglied Benno Gerner, die Angelegenheit mit dem LFV und Triesenberg zu prüfen. Doch dazu kam es nicht, denn Gerner konterte: «Sorry, Leute, aber so etwas Blödes habe ich in 45 Jahren Fussball noch nicht gehört. Vergleicht einfach mal die LUX-Zahlen (120/ 138). Zudem ist das Trainingsfeld in Triesen bestimmt nicht besser als das Hauptfeld in Triesenberg.»
Beim FC Triesenberg sorgte dieser E-Mail-Verkehr verständlicherweise für Ungemach. FCT-Trainer Matthias Beck – früher ein USV-Spieler – erwiderte per E-Mail. «Bei einem Cupspiel gegen Unterklassige sind wir damals hingefahren und haben das Spiel gewonnen. Die Zeit beim USV hat Spass gemacht …», so Beck. «Aber jetzt sieht das wohl anders aus. Solche
Aussagen von einem Herrn
Altheide, der nicht mal weiss, auf welchem Platz wir in Triesenberg spielen ... unglaublich. Den sollte mal einer zurechtweisen oder gar zurück nach Deutschland schicken, da hat es sicher mehr Taschenlampen, die ihn erleuchten.»
In Triesenberg werden schon seit es den Liechtensteiner Cup gibt, Spiele ausgetragen und dass es im Herbst immer wieder vorkommen kann, dass das Wetter nicht mitspielt, ist nicht nur auf der Leitawis so. Für Trainer Matthias Beck und seine Spieler ist jedenfalls klar: «Ich hoffe, dass meine ehemaligen Mitspieler im USV auch mit ein wenig Überheblichkeit auftreten, dann haben wir wirklich eine Chance. Motivieren muss ich mein Team jedenfalls nicht mehr, nur die Mails vom USV vorlesen und meine Spieler sind auf 300.» (psp)
* Der E-Mail-Verkehr in obiger Sache liegt der Sportredaktion des «Liechtensteiner Vaterlands» vor.
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