SZU II wird trotz Widerstand realisiert

Vaduz. – Im November erteilte der Landtag der Regierung den Auftrag, eine umfassende mittel- bis langfristige Schulstandort- und Schulraumplanung vorzulegen. Der Landtag erwartete sich dabei, dass die Regierung auch Varianten für die Realisierung des zweiten Schulzentrums Unterland (SZU II) aufzeigt. Während sich die Regierung weiterhin für das Moratorium für den Bau des SZU II aussprach, legte sie dem Landtag zwei Varianten für dessen Realisierung vor.

Projekt am LG wird angepasst

Nach einer Diskussion, die am Vormittag begann und nach einem Unterbruch erst am Abend endete, gaben 14 Landtagsabgeordnete grünes Licht für den Bau des SZU II und damit für einen Umbruch in der Schulraumplanung. Der VU-Abgeordnete Werner Kranz hatte einen der beiden Varianten der Regierung aufgegriffen und dem Plenum als Antrag zur Abstimmung vorgelegt. Einzig hinsichtlich des weiteren Vorgehens nahm er eine Korrektur vor. Im Gegensatz zur Regierung, die vorschlug, noch in dieser Woche den Verpflichtungskredit für den Ersatzbau des ehemaligen Internattrakts des Gymnasiums zu behandeln, wird dieses Traktandum auf eine der nächsten Sitzungen vertagt, um die gestrige Entscheidung in dieses Bauprojekt einfliessen zu lassen.

«Entweder – oder»

Konkret stimmte der Landtag gestern für ein SZU II, welches künftig von den Realschülern aus Ruggell, Schellenberg und Gamprin besucht wird. Die Regierung nannte dieses Szenario in ihrem Bericht «Entweder – oder», weil es gleichzeitig zur Auflösung des Standorts St. Elisabeth in Schaan führt. Die Sportschule, die derzeit an diesem Standort ist, wird ins SZU?II integriert und die Realschule Schaan soll an das Schulzentrum Mühleholz II verlegt werden. Da die Berufsmittelschule (BMS) nach Eschen – und nicht wie im Regierungsantrag an das Schulzentrum Mühleholz I – verschoben wird, sind die für die BMS vorgesehenen Räumlichkeiten für eine Nutzung durch die Realschule Vaduz (SZM II) umzuplanen. (sb)

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