Schliessungsentscheid stösst auf Verständnis
Die vier vom «Vaterland» befragten Landtagsabgeordneten beurteilen die Argumente für den Entscheid von Regierung, Stiftungsrat und Spitalleitung, die Geburtsabteilung in Vaduz zu schliessen, als stichhaltig und gut nachvollziehbar. Qualität und Sicherheit hätten Priorität.
Vaduz. «Zunächst bedaure ich die Schliessung aufrichtig, denn auch unsere beiden Töchter sind in Vaduz zur Welt gekommen», sagt VU-Fraktionssprecher Christoph Wenaweser zum Entscheid von Regierung, Stiftungsrat und Spitalleitung, die Geburtshilfe am Liechtensteinischen Landesspital per Ende März 2014 einzustellen. Den drei liechtensteinischen Gynäkologen, den Hebammen und dem ganzen Team der Geburtshilfe am Spital Vaduz sei für ihren grossen, langjährigen Einsatz herzlich zu danken und es sei zu hoffen, dass für die von der Schliessung der Geburtshilfe betroffenen Mitarbeitenden gute Lösungen gefunden werden können, erklärt der VU-Fraktionssprecher auf Anfrage des «Liechtensteiner Vaterlands».
Mit Emotionen verbunden
«Sich von etwas Vertrautem zu verabschieden, ist immer auch mit Emotionen verbunden», betont Christoph Wenaweser. Sachlich könne er den Entscheid der Regierung, des Stiftungsrats und der Spitalleitung aber nachvollziehen. «Es ist wohl ein sehr schwieriger Entscheid, er ist aber nach Evaluation von offenbar fünf verschiedenen Szenarien als wohl unausweichlichster übrig geblieben, gerade weil Qualität und Patientensicherheit oberste Priorität haben müssen», so der VU-Fraktionssprecher. (güf)
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