Reden ist Silber, Handeln ist Gold
In Leserbriefen in beiden Landeszeitungen werden immer wieder Sorgen der Bevölkerung aufgezeigt. Bei der Möglichkeit der direkten Rückmeldung an die Gemeinden bleiben Veränderungsvorschläge aber grösstenteils aus.
Vaduz. ? Das neuste Beispiel für die Möglichkeit zur Einflussnahme auf die Landespolitik ist die Initiative zur Sanierung der Pensionskasse von Nikolaus Frick. Mit seinem Engagement steht Frick zwar nicht alleine auf weiter Flur, ist aber einer der wenigen, die sich nicht nur über Umstände beschweren, sondern auch aktiv etwas unternehmen um etwas zu ändern. Die meisten belassen es dabei, am Stammtisch zu politisieren oder einen Leserbrief aufzusetzen. Dabei wäre es wohl in keinem anderen Land der Welt so einfach, direkt mit Politikern zu sprechen, sich zu engagieren und etwas zu ändern.
Kontakt wird wenig gesucht
Der Vaduzer Bürgermeister Ewald Ospelt ist beispielsweise sowohl per Telefon, als auch per E-Mail für die Einwohner von Vaduz erreichbar. Das Gleiche gilt für die meisten anderen Liechtensteiner Vorsteher. Dennoch werden diese Möglichkeiten von den Bürgern kaum genutzt. «Zwei Mal pro Jahr veranstalten wir ?Jugend im Gespräch? im Jugendtreff Chamäleon. Dazu kommen noch drei Quartiergespräche, wo die Bürger die Möglichkeit haben, mit mir ins Gespräch zu kommen», sagt der Vaduzer Bürgermeister Ewald Ospelt. Dies eröffne den Bürgern eine Plattform, auch ausserhalb des Rathauses mit ihm ins Gespräch zu kommen. All zu häufig werde diese Möglichkeit jedoch nicht benutzt. (jgr)
Mehr in der Print- und ePaper-Ausgabe des «Liechtensteiner Vaterlands» von Mittwoch.
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