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Liechtenstein Tag in Berner Botschaft gefeiert

Um die Bedeutung der nachbarschaftlichen Beziehungen zur Schweiz zu unterstreichen und die ausgezeichneten Kontakte weiter zu pflegen, führte die liechtensteinische Botschaft in Bern am Montag erstmals einen «Liechtenstein Tag» durch. Im Garten der Botschaft erschienen 100 Gäste aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft.

Bern. - Neben dem Gedankenaustausch in Sachthemen war es den liechtensteinischen Regierungsvertretern ein besonderes Anliegen, sich bei den Schweizer Gästen für die aussergewöhnliche Freundschaft und Partnerschaft zwischen den beiden Ländern zu bedanken.

Zoll- und Währungsunion ein Erfolgsmodell

In seiner Ansprache betonte Regierungschef Klaus Tschütscher die Gemeinsamkeiten der beiden Länder und lobte die bisher so erfolgreiche Zusammenarbeit. Schon lange bevor der Begriff «Globalisierung» in aller Munde gewesen sei, hätten sich Liechtenstein und die Schweiz auf eine verstärkte bilaterale Zusammenarbeit in Form des 1923 abgeschlossenen Zollvertrags verständigt. Wirtschaftliche Herausforderungen gemeinsam mit dem grösseren Nachbarn zu meistern, sei bereits damals im Mittelpunkt des Interesses gestanden. Die Bildung eines gemeinsamen Wirtschaftsraums mit der Schweiz gehöre zu den wertvollsten Errungenschaften in der Wirtschaftsgeschichte unseres Landes. «Wir vertrauen der Schweiz in ganz wichtigen Dingen», führte der Regierungschef in diesem Zusammenhang aus.

Wirtschaftlicher Wettbewerb und politische Kooperation

Liechtenstein und die Schweiz seien aber auch ein einmaliges Beispiel dafür, dass sich wirtschaftlicher Wettbewerb und politische Kooperation nicht ausschliessen. Und dafür, dass teilweise unterschiedliche wirtschaftliche und politische Ausrichtungen in einer engen Zusammenarbeit auch zum gegenseitigen Vorteil genutzt werden können. Schlagendes Beispiel dafür sei die liechtensteinische EWR-Mitgliedschaft, welche Liechtenstein und die Schweiz trotz unterschiedlichem Integrationslevel mit der EU zum beiderseitigen Vorteil wirtschaftlich und politisch noch enger verbunden hätten. «Die Haltung der Schweiz in dieser für Liechtenstein sehr bedeutenden aussenpolitischen Weichenstellung war alles andere als selbstverständlich», so Regierungschef Tschütscher. Die pragmatische Art, wie die beiden Staaten den nicht ganz einfachen Spagat der Zugehörigkeit zu zwei Wirtschaftsräumen vor nunmehr 20 Jahren meisterten, sei bezeichnend für die traditionell engen, nachbarschaftlichen Beziehungen. Dafür statte er der Schweiz in aller Form den Dank Liechtensteins ab. (ikr)

 

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