Leistungsauftrag wird mit hohem Grad erfüllt
Das Liechtensteinische Landesspital ist ein erfolgreich geführtes Belegarzt-Spital. In jüngster Vergangenheit konnte auf dieser Basis das Leistungsangebot erweitert werden, sodass heute im LLS rund 50 Beleg- und Konsiliarärzte in den durch den Leistungsauftrag definierten Fachgebieten arbeiten. Dass dies ein qualitativ hervorragendes Modell ist, unterstrich die Gesundheitsministerin Regierungsrätin Dr. Renate Müssner in einem kürzlich erschienen Interview, in dem sie explizit festhielt, dass das Landespital als Belegarztspital weitergeführt werden soll, um so in Liechtenstein auf optimale Weise auch in Zukunft eine medizinische Grundversorgung im stationären Bereich sicherstellen zu können. Darüber hinaus wird die medizinische Versorgung im Spitalbereich wie bisher durch Verträge mit Spitälern im benachbarten Ausland abgedeckt.
Grosser Anteil stationärer Versorgung für das LLS
Das Liechtensteinische Landesspital wies im Jahre 2008, wie die Auswertung des Amtes für Gesundheit aufzeigt, einen grossen Anteil an der stationären Versorgung der liechtensteinischen Patienten aus. Im Kontext mit den umliegenden Spitälern nimmt das LLS in den Fachgebieten Geburtshilfe, Gynäkologie, Orthopädie, Urologie und auch in der Chirurgie eine bedeutende Rolle ein. In vier Bereichen liegt die Fallzahl der stationären Behandlungen von den Spitälern Chur bis St. Gallen im Landesspital in Vaduz bei über 50 Prozent. Dies zeigt auf beeindruckende Weise den hohen Erfüllungsgrad des Leistungsauftrages durch das Liechtensteinische Landesspital.
Medizinische und volkswirtschaftliche Aspekte
Mit dem neuen Leistungsauftrag wurde dem LLS ermöglicht, das medizinische Angebot zu erweitern (z. B. Ausbau der Radiologie). Neben den medizinischen Gesundheitsaspekten hat diese Entwicklung auch für das Land Liechtenstein positive volkswirtschaftliche Perspektiven. Signifikantes Merkmal für den Spitalbetrieb sind die immer kürzeren Verweilzeiten der stationären und eine Zunahme der ambulanten Patienten. Dies wirkt sich auf der einen Seite positiv auf die Gesundheitskosten aus, stellt jedoch andererseits an die Verantwortlichen hohe Anforderungen bezüglich Planung und Flexibilität. Dies umso mehr, da die bestehende Infrastruktur kaum Spielraum lässt. Diesbezüglich beschäftigt sich eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe, um die notwendigen Entscheidungsgrundlagen zur baulichen Weiterentwicklung des Landesspitals zu erstellen.
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