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Landtag wehrt sich mit Petition gegen Fracking

Der Vorarlberger Landtag will sich mit einer Petition gegen die Gasgewinnung aus Schiefergestein, dem Fracking, im Bodenseeraum wehren. Das Landtagspräsidium und Vertreter der Parteien forderten die Vorarlberger auf, sich an der Aktion zu beteiligen. Die Petition kann bis zum 14. Februar unterschrieben werden, wie es am Donnerstag hiess.

Bregenz. - Die Bundesregierung, die EU-Kommission, das EU-Parlament sowie die Regierungen der Nachbarländer werden aufgefordert, Fracking «unter Ausschöpfung aller politischen und rechtlichen Möglichkeiten entschieden abzulehnen». Zudem soll auf europäischer Ebene dafür gesorgt werden, dass für Probe- und Erkundungsbohrungen künftig eine Umweltverträglichkeitsprüfung notwendig ist.

Schiefergas-Suche in Deutschland

Der Vorarlberger Widerstand richtet sich vor allem gegen Deutschland: In Baden-Württemberg gibt es bei Konstanz, Saulgau-Wangen und Biberach, also im Nahbereich des Bodensees, Konzessionsfelder zur Suche nach Schiefergas. Operative Arbeiten seien derzeit nicht geplant, versicherten die deutschen Behörden. Kürzlich wurde die Sucherlaubnis jedoch auf zwei weitere Jahre verlängert. In der Schweiz verlor eine Gesellschaft ihre Suchkonzession mit Ende des Jahres.

Länderübergreifende Aktion

Auch Grünen-Abgeordnete aus Vorarlberg, Bayern, Baden-Württemberg und der Schweiz starteten am Donnerstag eine gemeinsame Unterschriftenaktion. Sie fordern unter anderem, Fracking europaweit nicht zuzulassen, Vorrang für den Grund- wasserschutz und eine Verhinderung des Freihandelsabkommens zwischen den USA und der EU, weil dadurch EU-Umweltstandards ausgehöhlt würden. (sda)

 
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