«Keine grossen Auswirkungen»
Vaduz. – Die Meldung vom Austritt des Schaaner Landtagsabgeordneten Harry Quaderer aus der Vaterländischen Union (VU) schlug gestern Vormittag ein wie ein Bombe. Er will künftig als freier und unabhängiger Landtagsabgeordneter politisieren, wie er am Dienstag dem VU-Präsidium mitteilte. Die VU sei nicht mehr die Partei, für welche er in den Jahren 2005 und 2009 in den Landtag gewählt worden sei. Harry Quaderer kritisiert in seiner Austrittserklärung die Art und Weise der Entscheidungsfindung sowie die «autokratische und orientierungslose Führung» der Partei.
Für VU nicht nachvollziebar
Diese Gründe für den Parteiaustritt sind für das VU-Präsidium nicht nachvollziehbar. Das Präsidium ist der Meinung, dass die VU nach wie vor die Partei sei, für welche Harry Quaderer 2005 und 2009 kandidiert hat. «Da Harry Quaderer sein Landtagsmandat auch den erfolgreichen Wahlen der VU zu verdanken hat, erwartet die Partei, dass Harry Quaderer konsequent ist und auch sein Landtagsmandat zurücklegt, damit die VU auch weiterhin mit 13 Abgeordneten und damit mit der Mehrheit im Landtag vertreten ist, so wie es dem Wahlausgang 2009 entspricht», heisst es in einer gestern Abend vom VU-Präsidium versandten Pressemitteilung. (güf)
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