Ingeborg Kindle ? ein Vorbild für alle
Schaan. – Seit den 80er Jahren setzt sich Ingeborg Kindle aus Triesen mit ganzer Kraft für die Menschen in Kenia ein. Ihr Hilfsprojekt Fumathoka hat klein angefangen, ist aber mittlerweile zu einer «grossen und glücklichen» Organisation herangewachsen, wie es die Gründerin nennt. Jede freie Minute und fast jeden Franken steckt sie in Schulen und Kindergärten in Kenia. Denn «Bildung ist das einzige, was den Menschen wirklich hilft», sagt Ingeborg Kindle. Ihr langjähriges Engagement wurde gestern ausgezeichnet. Mit einem Wettbewerb, den die Versicherung PrismaLife und die Regierung ins Leben gerufen haben, wurde während des vergangenen halben Jahres Liechtensteins «ehrenamtlich engagierte Vorbild» gesucht.
Jury hatte grosse Auswahl
Aus insgesamt 160 Nominierten wählte eine Jury neun Personen aus, die sich in irgend einer Form freiwillig engagieren. Im Rahmen einer Feier im SAL in Schaan dankten gestern Erbprinzessin Sophie, Regierungschef Klaus Tschütscher und Markus Brugger, CEO von der PrismaLife, allen Menschen, die Freiwilligenarbeit leisten. Sich ehrenamtlich zu engagieren, sei «Einsatz für andere», sagte Erbprinzessin Sophie. Dabei setze man das Wertvollste, was man hat, nämlich Zeit, für andere ein. «Ohne Freiwilligenarbeit könnte der Staat nicht funktionieren», sagte Regierungschef Klaus Tschütscher. Liechtenstein hat eine der höchsten Freiwilligenquoten der Welt. In kaum einem Land gibt es bei 36'000 Einwohnern 500 Vereine mit insgesamt 15'000 Mitgliedern. Und nicht nur sie, sondern viele Hundert Personen setzen sich ausserhalb eines Vereins für ihre Mitmenschen und die Gesellschaft ein, ohne dafür einen Lohn zu verlangen. All diesen Menschen wollte die Regierung und die Versicherung PrismaLife im UNOJahr der Freiwilligenarbeit danken. (jak)
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Klaus Tschütscher