Für integrierte Finanzplatzstrategie
Vaduz. – Das Projekt und der Prozess zur Erarbeitung einer integrierten Finanzplatzstrategie ist nach Auskunft von Regierungschef Klaus Tschütscher nach dem Sommer gestartet worden. Die grossen Fortschritte, die inzwischen erzielt werden konnten, seien das Ergebnis einer konstruktiven Zusammenarbeit, «bei der alle Beteiligten – Regierung, die Stabsstelle für internationale Finanzplatzagenden, die FMA, die Finanzplatzverbände und einzelne involvierte Marktteilnehmer – am selben Strick und vor allem in dieselbe Richtung ziehen».
Klarer Orientierungsrahmen
Wie Regierungschef Klaus Tschütscher im «Vaterland»-Interview ausführt, geht es bei der integrierten Finanzplatzstrategie um eine gute Abstimmung und Koordination zwischen der Regierung und den Verbänden bei den im Verlaufe der letzten Jahre entwickelten und verfolgten Strategien für den Finanzplatz. Dazu der Regierungschef weiter: «Mit einer integrierten Strategie soll dazu ein von Regierung und Wirtschaft gemeinsam getragener, klarer und für alle wahrnehmbarer Orientierungsrahmen geschaffen werden. Das ist das wichtigste, schon sehr bald vorliegende Ergebnis des Prozesses. Danach wird die konsequente Umsetzung, Überprüfung und Weiterentwicklung der Strategie nach definierten Prozessen und Instrumenten ablaufen.» Die Strategie wird es nach den Ausführungen des Regierungschefs erlauben, noch rascher auf internationale Entwicklungen zu reagieren und dabei die gebündelten liechtensteinischen Interessen möglichst gut einzubringen.
Gemeinsame Vision entwickeln
Auch Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein setzt grosse Erwartungen in die integrierte Finanzplatzstrategie. So erklärte der Thronfolger im «Vaterland»-Jahresendinterview: «Die Finanzplatzverbände haben für ihre Bereiche verschiedene Strategiepapiere erarbeitet, welche nun mit den Initiativen auf Landesebene abgeglichen und zu einer integrierten Finanzplatzstrategie zusammengefügt werden sollen. Dies ergibt auch eine gute Gelegenheit, gemeinsam eine Vision zu entwickeln.» Das findet das stellvertretende Staatsoberhaupt einen ganz wichtigen Schritt für einen zukünftigen Erfolg und stimmt ihn zuversichtlich. «Von dem her sehe ich auch schon ein gewisses Licht am Ende des Tunnels», betont Erbprinz Alois. (güf)
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