Bürgerinitiative fordert rasche Massnahmen
Vaduz. – An der Medienkonferenz der Bürgerinitiative pro Landesspital betonte ihr Vorsitzender, Hansjörg Marxer, dass die Initiative ihr Ziel klar verfehlt habe. Das deutliche Nein zum Kredit für den Spitalneubau müsste eigentlich bedeuten, dass man die Diskussion um das Landesspital beenden könnte, wenn nicht zwei Tatsachen das Gegenteil erfordern würden. Erstens habe man ein Spital, das dringende Entscheidungen benötige und zweitens gebe es ein flächendeckendes Bekenntnis zum Landesspital.
Kein Zeit für lange Diskussionen
Aus Sicht der Bürgerinitiative muss die Regierung rasch sicherstellen, dass der Betrieb weiterhin gewährleistet ist. So müsse das Personal motiviert und ein neuer Stiftungsrat bestellt werden. Für diese Massnahmen brauche die Regierung keine Hilfe einer Interessensgruppe, sondern müsse ohne lange Diskussion sofort handeln können.
Die Bürgerinitiative sieht in der Einberufung eines runden Tisches nicht erste Priorität. Wichtiger sei es momentan zu wissen, weshalb der Neubauprojekt so deutlich abgelehnt wurde. Ohne Abstimmungsanalyse könne kein neues Projekt erarbeitet werden.
Weiterhin für Neubau
Obwohl die Bürgerinitiative das Nein akzeptieren kann, heisst das nicht, dass sie sich vollkommen zurückziehen wird. Grundsätzlich stehe man weiterhin zum Neubauprojekt, wie es dem Volk vorgelegt wurde. «Wenn man uns in Zukunft braucht, werden wir zur Stelle sein, um das Landesspital zu unterstützen», sagt Hansjörg Marxer. (sb)