Bildung wird Thema in der Aktuellen Stunde
Die Unabhängigen (DU) haben für die Aktuelle Stunde in der kommenden Landtagssitzung eine Bildungsdiskussion vorgeschlagen. Dabei soll die Effizienz des Bildungssystems in Frage stellen. Eine effiziente Bildungsstrategie basiere auf Bewährtem und verzichte auf kostspielige Experimente und Schulneubauten, heisst es in einer Mitteilung.
Vaduz. - In einem sind sich Liechtensteins Parteien und Verbände einig: Bildung ist die einzige Ressource des Landes, weshalb die Politiker verpflichtet seien, den jungen Menschen in Liechtenstein die besten Bildungsangebote zu machen. Ein Eckpfeiler des Bildungssystems war immer die duale Bildung. In den letzten Jahren wurde allerdings die Maturitätsquote ständig höher geschraubt, das System der Dualität, um das viele Liechtenstein in Europa beneiden, sei infrage gestellt, schreibt DU am Mittwochnachmittag in einer Mitteilung. Immer weniger Schüler absolvieren eine Lehre, weil die Qualität der Ausbildung des Individuums einseitig an der Matura gemessen und damit fälschlicherweise suggeriert würde, dass in erster Linie die Matura späteren beruflichen Erfolg garantiere.
Bürokraten behindern
Seit Jahren sei die Durchlässigkeit zwischen den Schultypen das zentrale Thema der Schulentwicklung. Dies habe teilweise katastrophale Folgen. Um ihr Ziel zu erreichen, «greifen die Bürokraten in die Arbeit im Klassenzimmer ein» ? selbst Lehrmittel und Methoden werden vorgeschrieben. Die Lehrer würden marginalisiert, obwohl sie erwiesenermassen die wichtigsten Akteure der Schule seiden, heisst es. (pd)
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Die Unabhängigen für Liechtenstein