Viertägiges Fest als Höhepunkt
Während vier Tagen steht das Zentrum von Vaduz ganz im Zeichen von zahlreichen historischen und zeitgemässen Inszenierungen quer durch alle Kunst-, Kultur- und Unterhaltungsbereiche.
Eine viertägige Hommage
Laut den Programmleitern Mathias Ospelt und Markus Goop soll am Oberland-Fest an allen vier Programmtagen, welche jeweils einem speziellen Thema gewidmet sind, mit verschiedenen Bühnen und Programmen einen Ausschnitt aus der kulturellen Vielfalt Liechtensteins präsentiert werden. Zum Programm vom 7. bis 10. Juni zählen so unter anderem der «Tag der Sprache», der «Tag der Musik», der «Liechtenstein-Tag» und der «Familien-Tag».
Neben themenbezogenen Tagesprogrammen werden am Oberland-Fest täglich wiederkehrende Programme aus den Sparten Kunst, Film, Tanz, Musik und Theater gezeigt. Mobile Künstler, verkleidet als historische Figuren aus der Geschichte und den Mythen Liechtensteins, darunter Persönlichkeiten wie Köfferle Schädler oder die Goldene Boos, agieren zudem während der Dauer der Festtage als verbindende Elemente der einzelnen Veranstaltungsorte.
Verbindendes betonen
Eine Premiere der besonderen Art gibt es am Samstag, 9. Juni, um 15 Uhr. Hier werden nämlich alle Oberländer Harmoniemusiken als eine Einheit dem Publikum diverse Stücke präsentieren. Die Feierlichkeiten starten am Mittwoch, 6. Juni, mit zwei speziellen Ausstellungen am Abend im Kunst- und Landesmuseum. Am Sonntag steht dann der Familientag auf dem Programm.
Für die Bewirtung sind die Vereine der Oberländer Gemeinden zuständig. Die Kulturkommissionen der Gemeinden haben sogenannte Gemeinde-Säulen gestaltet, die wie im Logo des Festjahres angeordnet sind. Sechs Zonen mit jeweils einer Bühne werden dann vom Peter-Kaiser- bis zum Rathausplatz verteilt sein und den über 50 aufgebotenen Künstlern und Künstlergruppen eine Plattform bieten. Ausserdem erwartet die Besucher ein dorftypisches Getränk und eine dorftypische Speise pro Gemeinde.
Jubiläum bereits voll im Gange
Den Auftakt zum Jubiläumsjahr bildete ein Festvortrag des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein auf den Tag genau 300 Jahre nach Abschluss des Kaufvertrages über die Grafschaft Vaduz am 22. Februar im Vaduzer Saal. Ebenfalls an diesem Abend wurden die Edition des Kaufvertrages von 1712 durch den Landesarchivar Paul Vogt vorgestellt und die ersten drei Exemplare an Fürst Hans-Adam II., Landtagspräsident Arthur Brunhart und Regierungsrätin Aurelia Frick überrreicht.
Finanzierungsmodell des Unterland-Festes
Das Jubiläum «300 Jahre Liechtensteiner Oberland 2012» erfährt eine besondere Ehrung durch die Übernahmen der Schirmherrschaft durch Fürst Hans-Adam II. von und zu Liechtenstein unddes Patronats durch die Fürstliche Regierung. Der Budgetrahmen für die Organisation und Durchführung der Jubiläumsfeierlichkeiten beläuft sich auf 1 510 000 Franken zuzüglich 90 000 Franken als Reserve für Unvorhergesehenes, d. h. gesamt 1 600 000 Franken. In Anlehnung an das bereits für das 300-Jahre-Jubiläum 1999 gewählte Modell werden die Gesamtkosten zu je 50 Prozent von den Gemeinden des Oberlandes und dem Land Liechtenstein getragen.
Die geplanten Jubiläumsanlässe sollen Gemeinschaftserlebnisse bei Jung und Alt mit dem Ziel ermöglichen, die Besinnung auf die staatlichen Grundwerte zu fördern und das Zusammengehörigkeitsgefühl zu stärken, die Bedeutung und die Konsequenzen der Ereignisse von 1712 bis heute aufzuzeigen, Freude zu vermitteln und Bleibendes zu schaffen. Im Sinne einer nachhaltigen Wirkung sollen für eine breite Zielgruppe die Themen Identifikation, Geschichtsbewusstsein und daraus entstehende Zukunftsvisionen gefördert werden. 2012 soll für Liechtenstein ein Jahr der fröhlichen Begegnung, der Besinnung, der Solidarität und der erlebten Identität werden. (mw/pd)
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S.D. Fürst Hans Adam II.