Neue Rolle «Vater»
Der Vatertag ist ein Feiertag zu Ehren der Väter, in manchen Ländern auch zu Ehren der Männer allgemein. Das Datum des Vatertags variiert dabei von Staat zu Staat. In Deutschland wird er an Christi Himmelfahrt begangen, dieses Jahr also am 17. Mai. Er gilt auch als Männertag, weil ihn die Deutschen vor allem nutzen, um mit ihren männlichen Freunden auf feuchtfröhliche Vatertags-Tour zu gehen. Dabei ist es Brauch, die Söhne in die Erfahrungen und Verhaltensweisen der Väter einzuweihen.
Bedingung des Vaterseins verbessern
In Italien wird der Vatertag wie in Liechtenstein und im Tessin morgen, am Josefstag, gefeiert. Der Vatertag ist hier jedoch anders als in Deutschland und kein Tag für Herrenpartien, sondern ein tief verwurzelter Familientag, – ein Pendant zum Muttertag genau wie in Österreich, nur dass der Vatertag dort später, jeweils am zweiten Sonntag im Juni, gefeiert wird. Dieses Jahr also am 10. Juni.
In der Schweiz gibt es keinen offiziellen Vatertag. 2007 wurde jedoch ein sogenannter Vätertag eingeführt, der seither am ersten Sonntag im Juni gefeiert wird. Im Unterschied zu Vatertagen in anderen Ländern geht es beim Schweizer Vätertag jedoch in erster Linie darum, Zeit mit den Kindern zu verbringen und auf politischer Ebene die Rahmenbedingungen für ein engagiertes Vatersein in Beruf, Familie und Gesellschaft zu verbessern. Die Zeit hat sich nämlich geändert: Männer sind heute nicht mehr nur Erzeuger und Ernährer. Sie kümmern sich mittlerweile auch um den Haushalt und die Kinder, um nicht mehr nur die zweite Geige in der Erziehung zu spielen und auch ihren Frauen eine berufliche Karriere zu ermöglichen. (hl)