Die Gefahren der Hitze
Kaum ist der Regen vorbei, präsentiert sich der Sommer mit einer Hitzewelle. Temperaturen von mehr als 35 Grad können jedoch für viele Menschen zur gesundheitlichen Belastung werden.
Endlich ist es Sommer: Die Sonne strahlt und die Temperaturen klettern weit über die 30-Grad-Marke. Doch das schöne Wetter hat nicht nur Vorteile ? viele Menschen haben jetzt mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Das liegt unter anderem daran, dass die Hitze sich nicht allmählich entwickelte, sondern von einem Tag zum anderen kam. Plötzliche Temperaturschwankungen bedeuten für den Körper puren Stress. Zudem stellt lang anhaltende Hitze für den menschlichen Organismus eine Extremsituation dar. Er muss härter als sonst daran arbeiten, die ideale Körpertemperatur aufrechtzuerhalten.
Unangenehme Folgen
Bei grosser Hitze fühlen sich viele Menschen schlapp, müde und abgeschlagen. Eine stärkere Wärmebelastung kann ausserdem Wohlbefinden, Schlafqualität, Leistungsfähigkeit und Psyche beeinträchtigen. Das ist ganz normal, denn schliesslich wird der Körper auf eine Zerreissprobe gestellt. Gefährlich wird die Hitze aber erst dann, wenn beispielsweise ein Sonnenstich, ein Hitzschlag oder ein Hitzekrampf drohen. Sie gehören zu der Gruppe der Hitzeschäden ? darunter werden Gesundheitsstörungen zusammengefasst, deren Ursache länger andauernde, erhöhte Umgebungstemperaturen sind. Sie können im schlimmsten Fall bleibende Schäden nach sich ziehen oder gar zum Hitzetod führen.
Weniger bedrohlich als Hitzeschäden, aber dennoch nicht zu unterschätzen ist der Sonnenbrand. Er wird durch einen zu langen Aufenhalt an der Sonne ausgelöst und kann zu Verbrennungen ersten und zweiten Grades führen.
Eine Gefahr für Senioren
Übermässige Hitze ist vor allem für ältere und pflegebedürftige Personen sehr gefährlich, denn ältere Personen können oft nicht auf die Anzeichen von Hitzestress reagieren. Hauptgrund hierfür ist unter anderem ihr verminderte Durstempfinden. Dies führt dazu, dass dem Körper zu wenig Flüssigkeit zugeführt wird und dieser somit dehydriert. Des Weiteren besitzen alte Menschen generell eine schlechtere Wärmeregulation: Im Alter spürt der Körper Hitze erst später und kann daher viel langsamer mit kühlenden Massnahmen reagieren. Die steigende Körpertemperatur führt zu Wasser- und Salzverlust, was wiederum Trombosen, Embolien und Herzversagen begünstigt.
Tipps und Tricks, wie man der Hitze Herr werden kann und so schlimmeren negativen Konsequenzen vorbeugt, finden sich im Artikel «Coole Tipps für heisse Tage». (sb)