Das «Drei Schwestern Brot» ? vom Land, fürs Land

Wie kann man einer Marke ein Gesicht geben? Seit 2008 gibt es die Stiftung Agrarmarketing Liechtenstein (AGMA). Sie wurde durch das Land Liechtenstein, die VBO (Vereinigung bäuerlicher Organisationen in Liechtenstein), den Liechtensteiner Milchverband und die Wirtschaftskammer Liechtenstein gegründet. Sie hat das Ziel, Angebot und Nachfrage für Liechtensteiner Agrarprodukte zusammenzuführen.

Um dem Konsumenten den Einkauf von regionalen Produkten zu erleichtern, wurde die Marke «natürlig vo do» geschaffen. Betriebe und Produkte, welche mit der Marke gekennzeichnet sind, tragen diese Philosophie mit. Die Produzenten von Markenprodukten «natürlig vo do» stellen sicher, dass mindestens 80 Prozent Region in den Produkten enthalten sind. «Wir haben bisher die Produkte nie von uns aus beworben», erklärt Heimo Wohlwend, Geschäftsführer von der Stiftung Agrarmarketing Liechtenstein. Beim Regionalmehl habe sich gezeigt, dass die Marktpartner zusammengeführt und begleitet werden müssen, da ähnliche Projekte in der Umgebung schon gescheitert sind.

Begeistert aufgenommen

Das neue Drei Schwestern Brot bildet nun die Premiere. «Wir streben an, dass die Produzenten künftig von sich aus solche Projekte lancieren, um den Liechtensteiner Produkten ein Gesicht zu geben. Diesmal gingen wir selbst mit gutem Beispiel voran.» Sowohl die Landwirte als auch die Mitglieder des Bäckerverbands waren gleich begeistert und acht Bäcker haben das Drei Schwestern Brot in ihr Sortiment aufgenommen. Ab morgen ist das Brot erhältlich. Dabei handelt es sich um ein Spezialbrot mit Liechtensteiner Weissmehl. Um das Brot feinporig und luftig zu machen, wird bei der Erstellung des Teigs Milch und Joghurt beigemengt. «Die Milch­produkte kommen dabei selbstverständlich vom Milchhof», erklärt Heimo Wohlwend. Beim Namen einigte man sich auf ein nationales Symbol. «Die Drei Schwestern stehen für das ganze Land. Sie sind weder typisch Unterland noch typisch Oberland und daher verbinden sie das ganze Land», erklärt Wohlwend. Und wer weiss, ab wann der erste Bäcker «Drei Schwestern Muffins» mit Liechtensteiner Beeren lanciert. (mw)