Vaduz - Regierungschef Otmar Hasler erklärte, man sei bereit, bei Steuer-hinterziehung mit anderen Staaten zu kooperieren. Das Bankgeheimnis wird aber nicht aufgehoben. Die liechtensteinische Regierung akzeptiere die Standards der OECD für Transparenz und Informationsaustausch in Steuerfragen. Die internationalen Maßnahmen gegen die Nichteinhaltung von Steuergesetzen würden unterstützt. Das Bankgeheimnis im Sinne eines Schutzes der persönlichen Daten bleibe aber grundsätzlich aufrecht, sagte Erbprinz Alois. Er gehe davon aus, dass die neue Strategie nur in geringem Ausmaß zu einem Kapitalabfluss führen werde. Vielmehr sollen neue Kunden gewonnen werden.
Die Schweiz will es Kriminellen schwerer machen, ihre Vermögen hier zu verstecken. Mit einem Transparenzregister und mehr Sorgfaltspflichten für Anwälte. Doch ausgerechnet jetzt erleiden die internationalen Anti-Geldwäsche-Bemühungen einen herben Rückschlag.