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Meisterpianist Krystian Zimerman kommt nach Vaduz

Er ist einer der ganz Grossen: Der polnische Pianist Krystian Zimerman. Achtzehnjährig gewann er 1975 den Warschauer Chopin-Wettbewerb und verfolgt seither eine Karriere, die sich höchstens noch mit derjenigen Martha Argerichs messen lässt. Am 25. März tritt er im Vaduzer Saal auf.

Zimerman ist mit seiner Kunst vollkommen verschmolzen und übt höchstens 20 Prozent seiner Zeit in corpore am Klavier. Den weitaus grösseren Teil widmet er dem Nachdenken über Musik im Allgemeinen und die zu übenden Kompositionen im Speziellen. Er befasst sich solange mit der Musik, bis sie Teil seiner selbst geworden ist – «Musik spielt man nicht, man lebt sie», ist sinngemäss von ihm zu hören.
Vielleicht ist dies der Grund, warum Zimerman im Konzert eine beinahe magische Ausstrahlung entwickeln kann, die sein Publikum nachhaltig zu beeindrucken vermag. Aber der polnische Meister interessiert sich nicht nur für die Essenz der Musik und die Philosophie: Ganze Nächte verbringt er im Studio und baut mit seinem Klaviertechniker am Flügel herum, sucht die optimale Mechanik für jeden Komponisten aus. Er besitzt 22 (!) Klaviaturen, wovon er auf Konzertreisen gleich mehrere mitnimmt, sie eigens für die Stücke und die Eigenart der Konzertsäle aussucht und in seinen Flügel einbaut. Jedes Detail muss stimmen: So plant er seine Konzerttourneen gleich selbst und begnügt sich mit vergleichsweise wenigen Auftritten pro Jahr.
Seine Einspielungen sind rare Juwelen und haben alle Referenzstatus erreicht, so beispielsweise Debussys «Préludes», die Klavierkonzerte von Liszt und Rachmaninow und besonders die weltweit beachtete Aufnahme von Chopins Konzerten – Zimerman gründete für die Einspielung und die Tournee eigens ein Orchester, das ausschliesslich aus jungen polnischen Musikern bestand.

VP Bank Vaduzer Konzerte WeltKLASSIK präsentieren Meisterpianist Krystian Zimerman am 25. März im Vaduzer Saal. Konzerteinführung mit Martin Wettstein um 19.15 Uhr

Programm:
Frédéric Chopin (1810-1849)
Sonate für Klavier b-Moll op. 35 (1835-1839)
Grave – Doppio movimento
Scherzo
Marche funèbre. Lento
Finale. Presto
Sonate für Klavier h-Moll op. 58 (1844)
Allegro maestoso
Molto vivace
Largo
Presto ma non tanto
Weitere Werke wie Nocturnes und Scherzi.

 
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