Letzte Möglichkeit für Biberausstellung
Die Ausstellung «Holzfäller Architekt Baumeister. Der Biber ist zurückgekehrt» geht am Wochenende erfolgreich zu Ende. Sie ist nur noch bis Sonntag im Küefer-Martis-Huus in Ruggell zu sehen. Die Ausstellung gibt Einblick in Biologie, Verhalten und Lebensraum des imposanten Nagetiers, das nach langer Zeit wieder in Liechtenstein heimisch wird.
Ruggell. - Die Ausstellung der Naturmuseen Thurgau und Olten, die vom Liechtensteiner Biologen Michael Fasel mit zahlreichen Informationen zur Einwanderung und Verbreitung des Bibers in Liechtenstein ergänzt wurde, stiess insbeondere bei Familien und Schulklassen auf sehr großes Interesse. Auch an den drei Sonntagen von «Reiseziel Museum» wurden die Vermittlungsangebote des Küefer-Martis-Huus von überdurchschnittlich vielen grossen und kleinen Reisenden gestürmt. Auch die Aufnahmen des Ruggeller Naturfotografen Xaver Roser, der sich mit viel Geduld den Tieren nähern konnte, haben viele Besucher beeindruckt.
Konflikte nicht verschwiegen
In den zahlreichen Begleitveranstaltungen konnte ein informativer Einblick in Biologie, Verhalten und Lebensraum des Bibers vermittelt, aber auch die Konfliktpotentiale thematisiert werden, die sich zwischen dem fleissigen Baumeister und der inzwischen weit vorangeschrittenen Nutzung des Talraums durch den Menschen ergeben.
Binnenkanal besonders wichtig
In der Ausstellung wurde vor allem auch die Bedeutung des revitalisierten Ruggeller Binnenkanals für die Biodiversität des Talraums in Liechtenstein deutlich. Auch der Biber profitierte von diesen Massnahmen. Die relativ grosse renaturierte Fläche und das hohe Nahrungsangebot waren so attraktiv für den grossen Nager, dass er auf seiner Wanderung vom Bodensee rheintalaufwärts hier optimale Bedingungen fand, um Familien zu gründen. (pd)
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