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Hilti-Museum: «Ein allzu früher Vorstoss»

Der geplante Museumsbau der Hilti Art Foundation im Vaduzer Städtle sorgt erneut für Gesprächsstoff. Dieses Mal geht es um jene Kosten, die das Budget des benachbarten Kunstmuseums belasten könnten.

Vaduz. – Als die Hilti Art Foundation im letzten Oktober ihren Entschluss bekannt gab, ihre Sammlung in einem eigenen Museumsgebäude im Vaduzer Städtle – in unmittelbarer Nähe des Kunstmuseums – vermehrt der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, stiess dieses Ansinnen generell auf Zustimmung. Die Verbindung beider Kulturinstitutionen und deren Sammeltätigkeit würde nach Fertigstellung des Ausstellungsgebäudes moderne Kunst mit Künstlernamen wie Paul Gauguin, Paul Klee, Pablo Picasso oder Alberto Giacometti verbinden. Eine Verbindung, die durch ihre Einzigartigkeit weit über die Landesgrenzen hinaus ausstrahlen wird. Zudem könnten mit dem benachbarten Kunstmuseum sinnvolle Synergien hergestellt werden. Tatsachen, die bislang alle überzeugten. Und dennoch scheint dieses Vorhaben nicht von allen vorbehaltlos angenommen zu werden. Dies suggeriert zumindest die jüngste Medienmitteilung der Fortschrittlichen Bürgerpartei (FBP).

Schnittstellen werden evaluiert

Bereits in der Dezember-Session des Landtags erkundigte sich die FBP-Abgeordnete Doris Frommelt im Zuge einer kleinen Anfrage nach den Zusatzkosten, die dem Kunstmuseum durch den Neubau und die infrastrukturelle Anbindung entstehen könnten. Zent­rale Frage dabei war, wer diese Kosten zu tragen hat. In ihrer Beantwortung bestätigte Kulturministerin Aurelia Frick, dass «bei der Anschliessung der Ausstellungsräume der Hilti Art Foundation an das Kunstmuseum mit budgetrelevanten Auswirkungen zu rechnen» und ein «Mehraufwand für das Hochbauamt (Liegenschaftsverwaltung) und auch für das Kunstmuseum zu erwarten» sei. «Zudem ist von Investitionskosten für die bauliche Anpassung und die Erschliessung auf der Landesparzelle auszugehen», hiess es in der Beantwortung weiter.
Sich dessen bewusst, hatte die Hilti Art Foundation bereits frühzeitig den Kontakt zur Regierung gesucht. Um die mögliche Schnittstelle zwischen der Art Foundation und dem Kunstmuseum sowie die finanziellen Aspekte zu prüfen, wurde eine Arbeitsgruppe initiiert, in der das Kunstmuseum, das Hochbauamt und die Art Foundation vertreten sind. (ehu)

Mehr in der Print- und Online-Ausgabe von Donnerstag des «Liechtensteiner Vaterland».
 

 

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