Grosser Widerstand gegen neue Kunstschulchefin
Kaum bestellt, wirft die Ernennung von Cornelia Eberle zur neuen Direktorin der Kunstschule Wellen. Nun melden sich die Dozenten zu Wort. Mit klaren Vorwürfen. Sie gehen mit dem Verhalten des Stiftungsrates im Bestellungsprozess hart ins Gericht und stellen sogar einen Rückkommensantrag.
Vaduz. - Die Ernennung vonCornelia Eberle zur neuen Direktorin der Kunstschule ist noch keinen Tag alt, da melden sich die Dozenten mittels Pressemitteilung zu Wort. Doch anstatt lobender Worte oder breiter Zustimmung zu diesem Entscheid, hagelt es Kritik. Mehrfache Bemühungen des Dozenten-Teams, ein klärendes Gespräch zwischen den Beteiligten zu führen, blieben erfolglos. Fragen zum Wahlverfahren, zu den ausschlaggebenden Wahlkriterien und zum Resultat wurden vom Stiftungsrat und dem Ressort Kultur weder gehört noch beantwortet. Mit dem Schritt an die Öffentlichkeit wolle man sich nun endlich Gehör verschaffen.
Eberle soll Amt nicht antreten
Um den geäusserten Vorwürfen Nachdruck zu verleihen, fordern die Dozenten sogar einen «Rückkommensantrag, der im Sinne der Transparenz die Bestellung Cornelia Eberles auf Eis legt, bis diese Fragen geklärt sind». Der bisherige Direktor, Peter Stobbe, hatte im vergangenen Herbst seinen vorzeitigen Rücktritt mit Anfang April bekannt gegeben. Mitte November wurde die Stelle ausgeschrieben. Am Dienstag gab der Stiftungsrat der Kunstschule bekannt, dass die ehemalige Stiftungsratspräsidentin Cornelia Eberle zur neuen Direktorin ernannt wurde. Ein Umstand, der schon im Vorfeld für Unmut gesorgt hatte. (ehu)
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