Ein Tierfreund
Nein, Drachen sind das wirklich nicht. Aber ich gebe mich eigentlich sowieso eher weniger mit Echsen ab. Die springen immer davon, wenn sie mich sehen. Ich getraue mich das gar nicht so richtig zu sagen, doch das macht mich dann schon ein bisschen stolz. Schliesslich sind wir Drachen ja mächtige Tiere – nicht zu verwechseln mit kleinen Echsen oder sonst was – so soll es sein!
Ein Lieblingstier habe ich nicht so direkt. Aber besonders mag ich Haus- und Hoftiere. Diese helfen den Menschen so viel. Ich glaub ja, die Menschen wären regelrecht verloren ohne ihre vierbeinigen Freunde. Manchmal überfliege ich Bauernhöfe und suche mir ein kleines Loch oder einen Schlitz im Dach eines Stalls. Da kucke ich dann hindurch, um zu sehen, ob es ein paar Babytiere hat. Meeinee Güte, habt ihr schon mal Babyschweinchen gesehen? Man, sind die putzig!
Aber mindestens genauso süss sind Welpen oder Katzenbabies. Die sind so tapsig – ich könnte ihnen stundenlang zusehen. Diejenigen von euch, die selbst ein Haustier haben, konnten aber sicher schon beobachten, dass Tiere nicht nur süss sind, sondern auch einen sechsten Sinn haben. Oh ja, denn haben sie! Den hab natürlich auch ich. Trotzdem fährt bekomme ich immer wieder eine Gänsehaut (hehe, Drache mit Gänsehaut - habt’s ihr gecheckt?!), wenn ich an folgende Geschichte denke:
Ein Mann war nachts in Triesenberg auf dem Heimwege, da begegnete ihm eine Katze. Sie war ihm dauernd unter den Füssen! Der Mann war nicht grob zu ihr, er hatte vielmehr sogar Angst, weil ihm das Tier unheimlich war. Deshalb liess er es vorangehen. Auf einmal nahm die Katze eine andere Richtung und blieb lange vor einem Hause stehen. Der Mann fragte sich noch eine ganze Weile, was das wohl sollte, fand aber schliesslich keine Antwort und vergass das Erlebnis beim Einschlafen. Am nächsten Tag wurde aber das Rätsel gelöst: Jemand, der in diesem Hause wohnte, vor dem die Katze so lange gewesen war, starb. (rba)
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300 Jahre Oberland mit Drago