Das Biedermann-Haus
Schellenberg. – Seit 1994 wird das ehemalige Haus Biedermann in Schellenberg als bäuerliches Wohnmuseum und Aussenstelle des Liechtensteinischen Landesmuseums geführt und erfreut sich bei vielen Besucherinnen und Besuchern als Ausflugsziel grosser Beliebtheit. Erfreulich auch, dass das Wohnmuseum immer wieder Jugendgruppen und Schulklassen als Anschauungsobjekt dient, gibt es doch Einblick in eine Lebensweise, die noch nicht in allzu weiter Ferne liegt, für die heutige Generation aber kaum mehr vorstellbar und nachvollziehbar ist. Im Landesmuseum Vaduz wird ein informativer Film über die Dislozierung sowie den fachgerechten Wiederaufbau des «Biedermann-Hauses Nr. 12» gezeigt.
Dreimal neu aufgebaut
Als eines der ältesten noch erhaltenen Holzwohnbauten Liechtensteins, dessen Anfänge nach dendrochronologischen Untersuchungen bis in das Jahr 1518 zurückreichen und das nachweislich mindestens drei Mal seinen jeweiligen Standort – als fahrbare Habe des Pächters – wechselte, gibt einerseits Einblick in die über Jahrhunderte gültige Konstruktion und Bauweise der in Liechtenstein und der Region verbreiteten Wohnbauten, andererseits zeigt es authentisch die Lebensweise der liechtensteinischen Vorfahren in vergangenen Zeiten bis nach dem Zweiten Weltkrieg. Ein Besuch im Haus Biedermann in Schellenberg lohnt sich, nicht zuletzt auch dank der zuvorkommenden Betreuung durch die Damen des Aufsichtsdienstes. (pd)
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