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Hilti überdenkt Neubau-Pläne für Innovationszentrum in Schaan

Gemäss einem Bericht des Liechtensteiner Wirtschaftsmagazins "Wirtschaft regional" hat die Hilti AG die Planungen für ein neues Innovationszentrum am Hauptsitz in Schaan gestoppt. Das 100- Millionen-Franken-Projekt ist bis Ende Jahr auf Eis gelegt. Das schwieriger werdende Marktumfeld hat den Baugerätehersteller nun zum Handeln gezwungen: Die Unternehmensleitung hat beschlossen, «sämtliche geplanten Bauprojekte des Hilti-Konzerns auf ihre Notwendigkeit zu überprüfen», sagt Pressesprecherin Nowak. 2009 will die Hilti AG die Prioritäten bei baulichen Vorhaben neu setzen. Entscheid bis Ende Jahr Mit diesem Entscheid sind unter anderem auch die Planungen für das neue Innovationszentrum am Hauptsitz und die geplante Erweiterung des Stammwerks in Schaan vorerst auf Eis gelegt. Die betroffenen Mitarbeitenden wurden kürzlich über den Planungsstopp informiert. Laut Nowak will die Konzernleitung bis spätestens Ende dieses Jahres über die Fortführung des Projekts entscheiden. Die Hilti AG hatte im vergangenen April mitgeteilt, dass die rund 500 Mitarbeitenden in den Bereichen Forschung und Entwicklung künftig in einem neuen Gebäude gegenüber der Konzernzentrale untergebracht werden sollen. Michael Hilti, Vertreter der Eigentümer im Hilti-Verwaltungsrat, wurde in einer früheren Mitteilung so zitiert, dass der Entscheid für den Bau des neuen Innovationszentrum in Schaan ein klares Bekenntnis zum Standort Liechtenstein darstelle. Der Baubeginn für das 100-Millionen-Franken-Projekt mit Büros, Versuchshallen, Labors und Werkstättten auf einer Nutzfläche von insgesamt 18 000 Quadratmetern war ursprünglich für 2009 vorgesehen, sofern alle Vorbereitungen nach Plan laufen. Der Bezug war für das Jahr 2011 geplant gewesen. Sollte sich die Hilti AG doch für den Bau des Innovationszentrums aussprechen, wäre der Zeitplan aufgrund der Verzögerungen allerdings nicht mehr realistisch, sagt Nowak. Werk in Thüringen wird erweitert Von diesem Entscheid nicht betroffen sind die laufenden Arbeiten für die Erweiterung des Hilti-Werks im vorarlbergischen Thüringen. Die neue Fertigungshalle soll planmässig im Juni 2009 fertiggestellt werden, sagt Nowak. Auf rund 18 000 Quadratmetern sollen dort mehr Flächen für Produktion, Logistik und Lager sowie Büros und Technikräume bereitgestellt werden. Die Investitionen betragen gemäss früheren Angaben rund 30 Mio. Euro. Im Hilti-Werk in Thüringen sind rund 400 Mitarbeitende und 55 Lehrlinge beschäftigt. In den kommenden Jahren soll der Mitarbeiterbestand in Thüringen um 200 neue Arbeitsplätze erweitert werden. Weltweit beschäftigt der Hilti-Konzern 20 000 Angestellte, bis Jahresende soll sich diese Zahl auf 21 000 erhöhen. (Patrick Stahl, Wirtschaft Regional, 31.10.08)
 

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