Triesenberg: «Die Verbundenheit macht mich stolz»
Interview: Stefan Lenherr
Herr Sele, wo in Triesenberg sind Sie aufgewachsen?
Im Weiler Gufer, nahe des Dorfzentrums an ruhiger, sonniger Lage.
Welche Erinnerungen haben Sie an das Triesenberg Ihrer Kindheit? Was hat sich seither verändert?
Ich erinnere mich daran, dass wir mit den Skiern die Wiesen hinuntergefahren sind und Fussball gespielt haben, wo immer es möglich war; damals gab es nämlich noch keinen Sportplatz. Es gab weniger Verkehr, auf den Strassen waren mehr Bauern mit ihrem Vieh unterwegs als Autos. Mittlerweile hat in Triesenberg wie in den anderen Gemeinden der Wohlstand Einzug gehalten, das Freizeitangebot ist viel grösser, die Landwirtschaft ist nicht mehr so präsent und insgesamt wurde in Triesenberg eine moderne Infrastruktur aufgebaut.
Was macht Sie stolz, ein Triesenberger zu sein?
Die Verbundenheit und das Heimatgefühl. «Die Wurzeln und der Dialekt verbinden uns»
Was verbindet denn die Triesenberger?
In erster Linie natürlich die Walser Wurzeln und der Dialekt.
Was macht für Sie den Charme Ihrer Gemeinde aus?
Zum einen die Lage – Triesenberg ist eine Sonnenterasse –, das Alpengebiet hinter dem Kulm, das Dörfliche und das Persönliche.
Welches ist Ihr Lieblingsort in Triesenberg?
Mein Lieblingsort fängt zuunterst an der Gemeindegrenze an und geht hinauf bis auf den Augstenberg. Ich erfreue mich an den schönen Weilern und an der Natur.
Welche Veranstaltung in Triesenberg sollte man sich dieses Jahr auf keinen Fall entgehen lassen?
Ein echter Höhepunkt wird das internationale Walsertreffen sein, das zum dritten Mal in Triesenberg abgehalten wird. Wir erwarten an diesesm Anlass im September mehrere Tausend Besucher. Wir wollen dabei mit Gastfreundlichkeit glänzen, Triesenberg und Liechtenstein allgemein bekannter machen und bei den Einheimischen das Bewusstsein für die Walser Wurzeln der Triesenberger schärfen.
Schlagwörter
-
Liechtensteins Gemeinden