Noch keine Fernwärme für Restaurant Schneeflucht
Malbun. – Am Mittwoch wurde der Ofen des Hackschnitzel-Heizwerks in Malbun zum ersten Mal entfacht. Damit können 29 Kunden im Zentrum von Malbun Fernwärme beziehen, wodurch pro Jahr über 400?000 Liter Heizöl eingespart werden können. Ausserdem hatten die Bergbahnen Malbun mit dem Heizwerk einen Vertrag abgeschlossen, um das neue Restaurant der Schneeflucht mit Fernwärme zu beheizen. Laut Peter Sparber, Projektleiter der Bergbahnen, sollen die Bauarbeiten am Restaurant vor Weihnachten abgeschlossen werden, falls keine Verzögerungen aufgrund des Wetters eintreten. In diesem Winter müsse das Restaurant aber provisorisch elektrisch beheizt werden, weil das Amt für Umweltschutz keine Bewilligung für den Bau der benötigten Fernwärmeleitung erteilte. Eine Bewilligung des Amts ist notwendig, weil die die Schneeflucht in einer Quellschutzzone liegt, aus der die Gemeinde Vaduz ihr Wasser bezieht. Das Amt begründet seine Entscheidung damit, dass verschiedene geplante Baumassahmen koordiniert durchgeführt werden sollen.
«Es wäre unser Wunsch gewesen, dass das Restaurant schon bei seiner Eröffnung Fernwärme beziehen kann. Nun sind wir zuversichtlich, dass es für die zweite Saison klappen wird», so Sparber. Durch die Verzögerungen würden Mehrkosten entstehen, weil ein Aggregat gemietet werden müsse und der Strom teurer als die Fernwärme sei. Bereits die Entscheidung, Fernwärme zu beziehen habe sich verzögert, weil es nicht wirtschaftlich gewesen wäre, nur die Schneeflucht anzuschliessen. Daher habe man auf die Entscheidung des Landes gewartet, ob das Jugendhaus, das im kommenden Jahr saniert werden soll, auch Fernwärme beziehen wird. Nach dem positiven Entscheid können nun zwei Liegenschaften unterhalb des Heizkraftwerks angeschlossen werden, wodurch der Leitungsbau rentabler wird. (sb)
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