«Matilaberg» wird zum Naturschutzgebiet
Triesen. - Ziel der Unterschutzstellung ist die Erhaltung der botanisch und faunistisch wertvollen Magerwiesen sowie der angrenzenden Wiesen und Weiden mit den Einzelbäumen, Hecken und Waldränder.
Die Unterschutzstellung wurde von der Liechtensteinischen
Gesellschaft für Umweltschutz sowie der Botanisch Zoologischen
Gesellschaft Liechtenstein, Sargans, Werdenberg vorgeschlagen
und vom Amt für Wald, Natur und Landschaft in Absprache mit der Gemeinde Triesen vorbereitet. Die beiden Liechtensteinischen Naturschutzorganisationen bezeichneten die Kundmachung der Verordnung am 6. Dezember als Nikolausgeschenk für die Natur und alle Naturliebhaber.
Von grosser naturkundliche Bedeutung
Die trockenen und feuchten Magerwiesen beheimaten rund 280 verschiedene Pflanzenarten, darunter allein 15 Orchideenarten. Das Vorkommen der Sumpfgladiole im Rheintal mit dem bedeutenden Standort in Triesen hat europaweite Bedeutung. Sie kann darum als Wahrzeichen des Matilabergs bezeichnet werden. Die Magerwiesen und -weiden werden von artenreichen Waldrändern, Hecken und Einzelbäumen umrahmt. Alle, die das Gebiet Matilaberg schon durchwandert haben, kennen die ausserordentliche landschaftliche Schönheit des Gebietes. Und überall, wo eine reich strukturierte Landschaft mit einer vielfältigen Vegetation wie im neuen Naturschutzgebiet vorhanden ist, hat es eine ebenso mannigfaltige Tierwelt mit vielen seltenen Arten.
Mit der neu erlassenen Verordnung über das Naturschutzgebiet
«Matilaberg» wird das Ziel festgeschrieben, die bedeutenden
Naturwerte langfristig und nachhaltig zu schützen und zu erhalten. (pd)
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Gemeinde Triesen
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Liechtensteinische Gesellschaft für Umweltschutz