Mehrheit gegen verhaltensabhängige Prämien
Die von der Forschungsstelle sotomo im Auftrag der Stiftung Sanitas Krankenversicherung durchgeführte Studie beruht auf den Antworten von 3055 im Januar online befragten Personen ab 18 Jahren.
Die Fragestellung lautete: Sollen Personen, die einen "gesunden" Lebensstil pflegen, weniger und Personen, die "ungesund" leben, höhere Krankenkassenbeiträge bezahlen?
Die Ablehnung höherer Prämien für "Unachtsame" (Personen, die sich nicht fit halten und sich ungesund ernähren), war mit 60 Prozent etwas stärker als die Ablehnung von Prämiensenkungen für "Achtsame" (Personen, die sich fit halten und sich gesund ernähren). Letzteres wird von 56 Prozent abgelehnt.
Auch wenn das Bonus-Prinzip etwas stärker gutgeheissen wird als das Malus-Prinzip, fällt vor allem auf, dass sich die Akzeptanz der beiden Ansätze insgesamt nur wenig unterscheidet.
Vom politischen Profil abhängig
Die Einstellung zu verhaltensabhängigen Prämien hängt vom politischen Profil der Befragten ab. Personen, die links orientiert sind, zeigen sich skeptischer als rechts orientierte. Dabei fällt auf, dass die Skepsis gegenüber Prämienrabatten für gesund Lebende bei der Basis der FDP grösser ist als bei jener von CVP und SVP.
Überdurchschnittliche Skepsis gegenüber Prämienrabatten herrscht bei den Personen mit einem sehr hohen Haushaltseinkommen. Weniger erstaunlich ist, dass junge Erwachsene verhaltensabhängigen Krankenkassenprämien eher zustimmen als ältere. (sda)
Schlagwörter
-
Krankenkassenprämien
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben
Kleines Vademecum für Kommentarschreiber
Wie ein Kommentar veröffentlicht wird – und warum nicht.
Wir halten dafür: Wer sich an den gedeckten Tisch setzt, hat sich zu benehmen. Selbstverständlich darf an der gebotenen Kost gemäkelt und rumgestochert werden. Aber keinesfalls gerülpst oder gefurzt.
Der Gastgeber bestimmt, was für ihn die Anstandsregeln sind, und ab wo sie überschritten werden. Das hat überhaupt nichts mit Zensur zu tun; jedem Kommentarschreiber ist es freigestellt, seine Meinung auf seinem eigenen Blog zu veröffentlichen.
Jeder Artikel, der auf vaterland.li erscheint, ist namentlich gezeichnet. Deshalb werden wir zukünftig die Verwendung von Pseudonymen – ausser, es liegen triftige Gründe vor – nicht mehr dulden.
Kommentare, die sich nicht an diese Regeln halten, werden gelöscht. Darüber wird keine Korrespondenz geführt. Wiederholungstäter werden auf die Blacklist gesetzt; weitere Kommentare von ihnen wandern direkt in den Papierkorb.
Es ist vor allem im Internet so, dass zu grosse Freiheit und der Schutz durch Anonymität leider nicht allen guttut. Deshalb müssen Massnahmen ergriffen werden, um diejenigen zu schützen, die an einem Austausch von Argumenten oder Meinungen ernsthaft interessiert sind.
Bei der Veröffentlichung hilft ungemein, wenn sich der Kommentar auf den Inhalt des Artikels bezieht, im besten Fall sogar Argumente anführt. Unqualifizierte und allgemeine Pöbeleien werden nicht geduldet. Infights zwischen Kommentarschreibern nur sehr begrenzt.
Damit verhindern wir, dass sich seriöse Kommentatoren abwenden, weil sie nicht im Umfeld einer lautstarken Stammtischrauferei auftauchen möchten.
Wir teilen manchmal hart aus, wir stecken auch problemlos ein. Aber unser Austeilen ist immer argumentativ abgestützt. Das ist auch bei Repliken zu beachten.
Wenn Sie dieses Vademecum nicht beachten, ist das die letzte Warnung. Sollte auch Ihr nächster Kommentar nicht diesen Regeln entsprechen, kommen Sie auf die Blacklist.
Redaktion Vaterland.li
Diese Regeln haben wir mit freundlicher Genehmigung von www.zackbum.ch übernommen.