Frankreich zieht Auslandschweizer an
Die "Fünfte Schweiz" würde einwohnermässig hinter Zürich, Bern und der Waadt den viertgrössten Kanton bilden. Von den insgesamt gut 7 Millionen Schweizerinnen und Schweizern macht sie rund 11 Prozent aus, wie Daten des Bundesamtes für Statistik (BFS) vom Donnerstag zeigen.
Nach Kontinenten gegliedert, lebten Ende 2017 nahezu zwei Drittel aller Auslandschweizer und -schweizerinnen in Europa, knapp ein Viertel in Amerika und 7 Prozent in Asien. Mit über 196'000 Personen wies Frankreich weltweit mit Abstand die grösste Schweizer Gemeinschaft auf.
Zu den bevorzugten Auswanderungsdestinationen gehören auch Deutschland mit 89'000, die USA mit 80'000 und Italien mit 50'000 Schweizer Staatsangehörigen. Auf den nächsten Rängen folgen Kanada (40'000), Grossbritannien (34'000), Australien (25'000) und Spanien (23'000).
Die bisher vom Aussendepartement (EDA) erstellte Auslandschweizerstatistik wurde 2018 vom BFS übernommen und angepasst. Sie ist deshalb nicht mit den Vorjahren vergleichbar. Seit 1996, als noch etwa 540'000 Schweizer ausserhalb ihres Landes wohnten, ist die Auslandschweizergemeinde aber jährlich im Schnitt um fast 12'000 Personen angewachsen.
Mehr Frauen und Jüngere
Heute leben im Ausland mehr Schweizerinnen als Schweizer. Letztes Jahr waren laut BFS 54,5 Prozent der Auslandschweizer weiblichen Geschlechts. Von den grösseren Wohnsitzsstaaten wiesen Griechenland und Italien mit über 60 Prozent den höchsten Frauenanteil auf.
Die im Ausland lebenden Schweizer Staatsangehörigen sind im Durchschnitt auch jünger als ihre Landsleute zuhause. So waren im Vorjahr 21,5 Prozent der Auslandschweizer minderjährig, gegenüber 17,7 Prozent an unter 18-Jährigen hierzulande. Personen im Rentenalter sind hingegen mit 20,9 Prozent nur leicht schwächer vertreten als in der Schweiz (21,5). (sda)
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