CVP stellt Forderungen für Freiwillige
Rund 700 Millionen Stunden Freiwilligenarbeit würden pro Jahr in der Schweiz geleistet, schreibt die CVP zu einem am Dienstag in Bern vorgestellten Thesenpapier. Doch die Bindung an Vereine sinke, und Interessenverbände und Parteien verlören Mitglieder, begründete sie ihre Forderungen.
Da sind einmal bürokratische Hürden: Wer einen Anlass durchführen wolle, müsse verschiedenste Bewilligungen oder auch Ausbildungsnachweise vorlegen. Diesen Aufwand gelte es zu vermindern.
Vereine fördern
Weiter verlangt die CVP eine konsequente Förderung des Vereinswesens, etwa indem Gemeinden Infrastrukturen zur Verfügung stellen, Defizitgarantien übernehmen oder Zugang schaffen zu freiwilligem Engagement. Auch sollen Vereine bei der Gestaltung des Gemeindelebens und der Gemeindepolitik mitreden können.
Vereine sollen Möglichkeiten erhalten, sich - beispielsweise an Treffpunkten - Zugewanderten vorzustellen. "Freiwilligenarbeit dient der verbesserten Integration von Migrantinnen und Migranten", schreibt die CVP dazu. Raum erhalten solle aber auch das Engagement für Projekte, das gerade Jüngere bevorzugten.
Ansetzen will die CVP sodann in der Schule: Kindern sollen freiwilliges Engagement und dessen Wert vermittelt werden. Arbeitgeber schliesslich ruft die CVP auf, ihren Angestellten zu ermöglichen, sich ehrenamtlich zu engagieren für Politik und Gesellschaft.
Plädoyer für Milizsystem
Einer Bürgerpflicht zu freiwilligem Engagement steht die CVP nach eigenen Worten kritisch gegenüber - sie plädiert für das Milizsystem. "Freiwillig muss freiwillig bleiben."
Das Thesenpapier erstellte die CVP zusammen mit Vertretern und Vertreterinnen mehrerer Verbände. Darunter sind das Schweizerische Rote Kreuz, Swiss Olympic, der Schweizerische Studentenverein, die Schneesportinitiative und der Katholische Frauenbund. (sda)
Schlagwörter
-
Rotes Kreuz
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben
Kleines Vademecum für Kommentarschreiber
Wie ein Kommentar veröffentlicht wird – und warum nicht.
Wir halten dafür: Wer sich an den gedeckten Tisch setzt, hat sich zu benehmen. Selbstverständlich darf an der gebotenen Kost gemäkelt und rumgestochert werden. Aber keinesfalls gerülpst oder gefurzt.
Der Gastgeber bestimmt, was für ihn die Anstandsregeln sind, und ab wo sie überschritten werden. Das hat überhaupt nichts mit Zensur zu tun; jedem Kommentarschreiber ist es freigestellt, seine Meinung auf seinem eigenen Blog zu veröffentlichen.
Jeder Artikel, der auf vaterland.li erscheint, ist namentlich gezeichnet. Deshalb werden wir zukünftig die Verwendung von Pseudonymen – ausser, es liegen triftige Gründe vor – nicht mehr dulden.
Kommentare, die sich nicht an diese Regeln halten, werden gelöscht. Darüber wird keine Korrespondenz geführt. Wiederholungstäter werden auf die Blacklist gesetzt; weitere Kommentare von ihnen wandern direkt in den Papierkorb.
Es ist vor allem im Internet so, dass zu grosse Freiheit und der Schutz durch Anonymität leider nicht allen guttut. Deshalb müssen Massnahmen ergriffen werden, um diejenigen zu schützen, die an einem Austausch von Argumenten oder Meinungen ernsthaft interessiert sind.
Bei der Veröffentlichung hilft ungemein, wenn sich der Kommentar auf den Inhalt des Artikels bezieht, im besten Fall sogar Argumente anführt. Unqualifizierte und allgemeine Pöbeleien werden nicht geduldet. Infights zwischen Kommentarschreibern nur sehr begrenzt.
Damit verhindern wir, dass sich seriöse Kommentatoren abwenden, weil sie nicht im Umfeld einer lautstarken Stammtischrauferei auftauchen möchten.
Wir teilen manchmal hart aus, wir stecken auch problemlos ein. Aber unser Austeilen ist immer argumentativ abgestützt. Das ist auch bei Repliken zu beachten.
Wenn Sie dieses Vademecum nicht beachten, ist das die letzte Warnung. Sollte auch Ihr nächster Kommentar nicht diesen Regeln entsprechen, kommen Sie auf die Blacklist.
Redaktion Vaterland.li
Diese Regeln haben wir mit freundlicher Genehmigung von www.zackbum.ch übernommen.