30 Prozent weniger Energie für Bahn und Bus
Um dieses Ziel zu schaffen, sind allerdings die Besteller der Leistungen - Bund und Kantone - gefordert, teilte der VöV am Donnerstag nach seiner Generalversammlung in Pontresina GR mit. Der Bund müsse die Rahmenbedingungen so gestalten, dass sich Energiemassnahmen umweltpolitisch und finanziell lohnen.
Die Energiewende des Bundes unterstützt der VöV ausdrücklich und aktiv. In der Pflicht dabei sieht er auch die Hersteller von Bahnen und Bussen.
Der grösste Teil des Energieverbrauchs im öffentlichen Verkehr geht auf das Konto der Antriebsenergie. Hier sieht der VöV auch den grössten Hebel. Er will den Verbrauch für den Antrieb senken und nach Möglichkeit auf neue Formen wie Hybrid oder Elektro setzen.
Der grosse Teil der Dieselbusse soll dadurch ersetzt werden. Die Zukunft der Stadtbusse ist gemäss VöV-Direktor Ueli Stückelberger elektrisch. Weil diese Investitionen nicht zuletzt wegen der günstigen Dieselpreise teuer sind, sprechen der VöV und der Städteverband mit dem Bund über Finanzierungsmöglichkeiten.
Geringer Anteil
Der Anteil des öffentlichen Verkehrs am Gesamtenergieverbrauch der Schweiz ist vergleichsweise tief. Nach VöV-Angaben leisten Bahnen und Busse 20 Prozent der Personenkilometer und nehmen dafür nur 5,5 Prozent des Energie aller Verkehrsträger in Anspruch.
Absehbar aber ist den Angaben zufolge, dass der Energieverbrauch des öffentlichen Verkehrs steigt. Dazu tragen Kundenansprüche wie etwa Klimaanlagen bei. Das Bundesamt für Energie geht davon aus, dass sich der Energieverbrauch des Verkehrs mit der E-Mobilität und dem autonomen Fahren bis 2050 verdoppelt.
Der VöV ist der nationale Dachverband der Transportunternehmen im öffentlichen Verkehr wie etwa SBB, Rhätische Bahn, BLS oder auch städtische und regionale Verkehrsbetriebe. Seine Mitglieder sind 127 Transportunternehmen und 180 Unternehmen aus Wirtschaft und Industrie. Gegründet wurde der Verband 1889 als Genossenschaft. (sda)
Schlagwörter
-
Alternative Energien
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben
Kleines Vademecum für Kommentarschreiber
Wie ein Kommentar veröffentlicht wird – und warum nicht.
Wir halten dafür: Wer sich an den gedeckten Tisch setzt, hat sich zu benehmen. Selbstverständlich darf an der gebotenen Kost gemäkelt und rumgestochert werden. Aber keinesfalls gerülpst oder gefurzt.
Der Gastgeber bestimmt, was für ihn die Anstandsregeln sind, und ab wo sie überschritten werden. Das hat überhaupt nichts mit Zensur zu tun; jedem Kommentarschreiber ist es freigestellt, seine Meinung auf seinem eigenen Blog zu veröffentlichen.
Jeder Artikel, der auf vaterland.li erscheint, ist namentlich gezeichnet. Deshalb werden wir zukünftig die Verwendung von Pseudonymen – ausser, es liegen triftige Gründe vor – nicht mehr dulden.
Kommentare, die sich nicht an diese Regeln halten, werden gelöscht. Darüber wird keine Korrespondenz geführt. Wiederholungstäter werden auf die Blacklist gesetzt; weitere Kommentare von ihnen wandern direkt in den Papierkorb.
Es ist vor allem im Internet so, dass zu grosse Freiheit und der Schutz durch Anonymität leider nicht allen guttut. Deshalb müssen Massnahmen ergriffen werden, um diejenigen zu schützen, die an einem Austausch von Argumenten oder Meinungen ernsthaft interessiert sind.
Bei der Veröffentlichung hilft ungemein, wenn sich der Kommentar auf den Inhalt des Artikels bezieht, im besten Fall sogar Argumente anführt. Unqualifizierte und allgemeine Pöbeleien werden nicht geduldet. Infights zwischen Kommentarschreibern nur sehr begrenzt.
Damit verhindern wir, dass sich seriöse Kommentatoren abwenden, weil sie nicht im Umfeld einer lautstarken Stammtischrauferei auftauchen möchten.
Wir teilen manchmal hart aus, wir stecken auch problemlos ein. Aber unser Austeilen ist immer argumentativ abgestützt. Das ist auch bei Repliken zu beachten.
Wenn Sie dieses Vademecum nicht beachten, ist das die letzte Warnung. Sollte auch Ihr nächster Kommentar nicht diesen Regeln entsprechen, kommen Sie auf die Blacklist.
Redaktion Vaterland.li
Diese Regeln haben wir mit freundlicher Genehmigung von www.zackbum.ch übernommen.