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Vom Abbruchmaterial zur Ressource
Wertvolle Ressourcen lassen sich nicht nur in der Natur finden. Unter dem Schlagwort «Urban Mining» hat man längst erkannt, dass man auch in der bebauten Welt wahre Schätze heben kann. Als eine solche enorm ressourcen- und energieschonende Quelle diente jüngst ein Verwaltungsgebäude in Vaduz. Erschlossen wurde diese dank Walter Kaufmann, Direktor der AHV-IV-FAK-Anstalt, der als Bauherr seine Projekt- und Bauleitung auf Zirkulie aufmerksam machte.
«Er bat mich bereits in der Planungsphase, Zirkulie zu kontaktieren», erinnert sich Bauleiter Thomas Zauner von der BLB Projekt und Bauleitung Anstalt. «Und nach einer Begehung mit Zirkulie-Projektkoordinator Simon Egger legten wir dann fest, was alles demontiert werden kann.» Davon ausgenommen waren Fenster und Türen. «Die stammen aus dem Jahr 1997 und sind noch im absolut einwandfreien Zustand und werden nach dem Umbau wieder im Gebäude selbst verwendet. Das wurde vorab mit dem Architekturbüro so abgesprochen und entsprechend geplant», erklärt ergänzend Projektleiter Markus Fehr von der Hanno Konrad Anstalt. Auch so geht gelebte Zirkularität.
Wie schon bei bisherigen Aktionen vom Verein für Betreutes Wohnen und von einem Team aus dessen Arbeitstrainingsprogramm tatkräftig unterstützt, konnte die Zirkulie-Mannschaft aus dem Gebäude trotzdem noch eine grosse Bandbreite an Bauteilen abtransportieren: Diese reichte von Wandverkleidungen und Dämmplatten über Leuchten bis zu Schaltern und Steckdosen. Allesamt noch mit bester Funktion und von hoher Qualität.
Gelagert werden die Bauteile im Zirkulie – Zentrum für zirkuläres Bauen, das im September ins Areal der Swarovski AG in Triesen einzieht und im Januar 2025 offiziell eröffnet wird. Neben Ausstellungen, Veranstaltungen und Wissensvermittlung zum Thema sollen dort die gebrauchten Bauteile auch weiterverkauft werden. «Das bislang in Buchs ansässige Lager für das Projekt ‹Fenster für die Ukraine› übersiedelt ebenso nach Triesen, wofür wir auch weiterhin gebrauchte Fenster aus Liechtenstein und der Schweiz sammeln werden», versichert Simon Egger. In Zukunft soll der Fokus allerdings verstärkt auf Baumaterialien von Rück- und Umbauten aus der Region liegen, die wieder lokal verwendet werden. Für Materialspenden oder Materialanfragen kann man sich direkt an das Zirkulie – Zentrum für zirkuläres Bauen wenden oder ab Januar dort direkt vorbeischauen.
Zirkulie – Zentrum für zirkuläres Bauen
Dröschistrasse 15 (Swarovski-Areal)
FL-9495 Triesen
Ansprechpartner:
Simon Egger
+423 780 2414
simon.egger@zirkulie.net
www.zirkulie.net
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