FC Thun - FC Vaduz

Nach 73 Sekunden gibt es den ersten Eckball für Vaduz. 

Die Thun-Fans hinter dem Tor sorgen schon jetzt für Stimmung. Ansonsten sind die Tribünen allerdings eher spärlich besetzt. Für viele hat der Wintersport vielleicht noch Vorrang vor dem Fussball.

Die Teams betreten soeben das Feld. Es kann also gleich mit dem zweiten Teil der Saison 2024/25 losgehen. Thun gegen Vaduz zum Auftakt der Rückrunde. 

Die Temperaturen sind mit knapp über dem Gefrierpunkt heute recht zapfig. Der Brasilianer Eduardo Kaio hatte anscheinend im ersten Training etwas Mühe mit den Temperaturen klar zu kommen. Verständlich, wenn man aus einem Land mit etwa 35 Grad nach Liechtenstein kommt. 

Eigentlich liefert die Stockhorn Arena ein schönes Panorama auf die umliegenden Berge. Davon ist heute natürlich nichts zu sehen, dafür ging die Sonne um einige Stunden zu früh unter. 

Obwohl Thun in der Favoritenrolle steckt, will Schneider heute ein dominantes Team sehen. Darauf wurde in der Vorbereitung das Augenmerk gelegt, wobei viel Detailarbeit gefragt war. Ball und Gegner laufen lassen, könnte die Devise heissen. 

Bei Vaduz dürfte es sich um ein 4-4-2 mit Raute im Mittelfeld handeln. Laut Papier steht bei Thun ein 4-3-3-System. Ob dieses so bleibt, oder doch auch eine Raute im Mittelfeld mit zwei Stürmern ist, werden wir beobachten. 

Die Vaduzer haben ihr Aufwärmprogramm schon abgeschlossen, während die Thuner noch einige Abschlüsse üben. 

Thun verstärkte sich in der Winterpause mit einem Stürmer. Der steht heute ebenfalls in der Startelf. Layton Stewart stammt aus England, wurde bei Liverpool ausgebildet und kam aus der Championship (2. Liga) zum FC Thun. 

Das Schiedsrichterteam bin ich ihnen auch noch schuldig. Marijan Drmic führt das Team der Unparteiischen an und wird dabei an den Linien von Leroy Hartmann und Mirvan Bajrami unterstützt. Als vierter Offizieller fungiert Jonathan Jaussi. 

Dennoch sind die Thuner heute in der Favoritenrolle. Sie führen die Challenge League an und wollen um jeden Preis aufsteigen, um nächste Saison in der Super League zu spielen.

Ganz anders sieht da die Sachlage bei den Schweizern aus. Die konnten nämlich keinen Sieg feiern. Gegen Lausanne (0:3), Basel (0:2) und Kriens (1:2) setzte es Pleiten. Gegen Rapperswil-Jona (2:2) gelang zumindest ein Remis.

Die Vorbereitung verlief für Vaduz erfreulich. Nach einer 1:3-Niederlage gegen Winterthur gab es Siege gegen Austria Lustenau (5:1) und Brühl (1:0).

Mit Fehr und Rastoder stehen damit zwei Akteure im Aufgebot, die in der vergangenen Saison noch im FCV-Dress zu sehen waren. 

Und so beginnen die Hausherren: Ziswiler; Fehr, Montolio, Bürki, Franke; Bertone, Matoshi, Reichmuth, Meichtry; Rastoder, Stewar

Damit sind gleich beide Neuverpflichtungen in der Startelf zu finden. Zudem steht Schaffran statt Büchel zwischen den Pfosten. 

Kommen wir gleich zu den Aufstellungen. So startet der FCV: Schaffran; Beeli, Keckeisen, Berisha, Traber; Hammmerich, Emini, Schwizer, Onyegbule; Cavegn, Kaio.

Herzlich Willkommen zum Auftakt der Rückrunde. Der FC Vaduz tritt dazu in der Fremde beim FC Thun an. Für sie tickert heute Florian Finkel.