Liechtenstein hat am 9. Februar gewählt: VU geht als stärkste Partei aus den Landtagswahlen, die DpL sind die grossen Gewinner.
09.02.2025, um 18:55 Uhr
Der Liveticker ist beendet
Liechtenstein hat gewählt. Sowohl die Parteien als auch unsere Redaktion haben schon ein erstes Fazit gezogen, womit sich auch das Liveticker-Team verabschiedet. Als Fazit verlinken wir noch einmal die Zusammenfassung von unserem Chefredaktor Patrik Schädler. Wir danken allen Leserinnen und Lesern für die Aufmerksamkeit.
Die Bilanz des Vaduzer Medienhauses zum Wahlsonntag
Chefredaktor Patrik Schädler hat sich mit unseren Reporterinnen und unserem Reporter darüber unterhalten, wie sie den Sonntag in den Wahllokalen erlebt haben.
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Nachtrag: Das Schlussfazit von VU-Generalsekretär Michael Winkler
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Die Spitzenrunde im Plenarsaal des Landtagsgebäudes ist in knackigen 30 Minuten über die Bühne gegangen. «News» haben sich die Gäste von Moderatorin Doris Quaderer nicht entlocken lassen. Wahrscheinlich muss dieser überraschende und historische Nachmittag erst einmal verdaut werden.
«Wenn ich die Ehre haben darf, werde ich die ganze Konsolidierung wieder finden. Vor und während dem Wahlkampf gibt es Gräben, die zuerst geschlossen werden müssen», begründet Brigitte Haas. Sie freue sich auf die Zusammenarbeit mit allen Parteien. Nach der Stabsübergabe werde man schauen, welche Themen als erstes angegangen werden.
Thomas Zwiefelhofer: «Geht um eine stabile Regierung»
Zwiefelhofer habe grossen Respekt vor der FBP. Verlieren gehöre dazu und er könne verstehen, dass die Fortschrittliche Bürgerpartei nun etwas Zeit brauche. «Das metanand ist tatsächlich nicht nur für die VU gemeint», betont er, da Lösungen über die Parteigrenzen hinweg gefunden werden müssen.
Ernst Walch: «Ich habe wahrscheinlich die angenehmste Position der Anwesenden»
Ernst Walch will sich über eine «hoffentlich gute Politik» der Parteien freuen. Er wolle keine Faust in der Tasche machen und es «geniessen können». Ob Walch der FBP weiterhin zur Verfügung steht, liess er offen.
«Wir werden den Landesvorstand am Dienstagabend in dieser Frage konsultieren. Die FBP fühlt sich dem Wahlprogramm verpflichtet und das wird der Leitfaden für die nächsten vier Jahre sein», sagt Alexander Batliner.
Thomas Rehak erklärt: «Dort, wo es notwendig ist, werden wir den Finger in die Wunde legen. Wir sind gespannt, wie dieses Miteinander funktionieren wird, das die Vaterländische Union versprochen hat.»
«Ich denke, dass wir im Landtag support für viele unserer Themen erhalten werden. Wir werden jedenfalls unbeirrt daran weiter arbeiten», sagt Manuela Haldner-Schierscher.
Der jüngste Kandidat hat den Einzug knapp nicht geschafft
«Die letzten Wochen und Monate waren eine enorm spannende, aber auch anstrengende Zeit», erklärt Valentin Ritter von der FL. Er freue sich für Manuela Haldner-Schierscher und Sandra Fausch, die einen Sitz im Hohen Haus ergattert haben. «Wir setzen uns weiterhin für soziale Gerechtigkeit, Gleichstellung und Klimaschutz ein und werden in gewohnter Kraft für diese Werte kämpfen.»
Manuela Haldner-Schierscher: «Es war ein bewegender Nachmittag»
Der Nachmittag sei ein Wechselbad der Gefühle gewesen. Zwischenzeitlich seien die FL-Mitglieder in Sorge gewesen, ob sie die Sperrklausel noch erreichen würden. «Es beruhigt uns zumindest, dass die Freie Liste weiter am Politgeschehen teilhaben kann», sagt Haldner-Schierscher und ergänzt: «Der Landtag ist ganz neu zusammengesetzt. Es werden vier spannende Jahre werden.»
«Es liegt nicht an uns, eine Regierungsbildung voranzutreiben. Wir werden mit denjenigen sprechen, die mit uns sprechen wollen», betont Thomas Rehak. Sowohl mit der VU wie auch mit der FBP hätten die DpL Synergien. «Aber wir werden sicher nicht die ersten Schritte gehen.»
Auch Hasler betont, dass die DpL für das Land und die Bewohner weiterhin eintreten werden und er hofft, dass die Demokraten pro Liechtenstein weiter an Stärke gewinnen werden.
Thomas Rehak (DpL) spricht von historischem Resultat
«Wir haben ein gutes, aus unserer Sicht historisches Resultat eingefahren. Das zeigt, dass sich unsere Arbeit gelohnt hat und wir wollen diese so fortsetzen», sagt Thomas Rehak.
Gemäss Alexander Batliner haben wohl verschiedene Gründe zum schlechten Abschneiden der FBP geführt. Man werde es parteiintern genau analysieren. Ernst Walch alleine soll aber nicht den Ausschlag gegeben haben.
«Es muss in unserem aller Interesse sein, dass die Führung gut funktioniert», sagt Batliner. Für die FBP sei es eine historische Niederlage. «Wir haben unsere Wahlziele nicht erreicht und werden das Ergebnis detailliert analysieren. Wir werden morgen Abend die erste Fraktionssitzung haben und am Dienstagabend den Landesvorstand einberufen. Dieser wird dann entschieden, wie es weiter geht. Es ist momentan noch alles möglich.» Die weiteren Wege zu bestimmen, werde einige Zeit in Anspruch nehmen.
«Das Ergebnis war unsererseits nicht zu erwarten gewesen», erklärt Ernst Walch. Aber er werde es akzeptieren. «Ich gebe zu, dass ich in meinem Leben erfolgsbetont war. Dieses Mal ist es kein Erfolg.»
VU-Parteipräsident Thomas Zwiefelhofer zur Frage, wen er bezüglich Koalition zuerst anruft: «Wir haben uns immer sehr klar positioniert. Wir wollen eine möglichst grosse Stabilität herbeiführen. Daher ist unser bevorzugter Partner der Zweitplatzierte. Unser erster Ansprechpartner ist die Fortschrittliche Bürgerpartei.»
Brigitte Haas könnte die erste Regierungschefin sein
«Es geht mir sehr gut. Es braucht viel Respekt vor dem Amt, das ich hoffentlich ausführen darf. Ich würde mich sehr freuen», sagt Haas. Das «metanand» habe sich ausbezahlt.