Samstag ab 16 Uhr findet das legendäre 24-Stunden-Rennen von Le Mans statt. Beim 100-Jahr-Jubiläum geht auch der Liechtensteiner Matthias Kaiser an den Start. Wir halten Sie auf dem Laufenden.
Dieses Wochenende findet das grösste Langstreckenrennen der Saison statt. Zum ersten Mal mit dabei: der Liechtensteiner Matthias Kaiser (Vector Sport, LMP2) (Bild: Michele Scudiero)
10.06.2023, um 18:59 Uhr
Vector Sport in der Box
Aubry ist in die Box gefahren. Kommt jetzt der Fahrerwechsel - allmählich wird es Zeit. Die Piloten dürfen maximal vier Stunden am Stück fahren.
Jetzt überschlagen sich die Ereignisse auf dem Circuit. Mehrere Auto geraten ins schleudern, kommen von der Schrecke ab und krachen in die Leitplanke. Das FAhrzeug von Vector Sport haben wir dabei nicht gesehen und es wurde auch noch nicht überholt. Allgemein scheint der LMP2-Klasse den Wetterwechsel weniger Probleme zu bereiten.
Nun hat der Franzose die nächsten Überholmanöver geschafft. Vector Sport ist aktuell auf dem zweiten Platz und der direkte Angreifer auf Leader Alpine Elf.
Aubry befindet sich im Augenblick knapp hinter dem LMP2-Leader Julien Canal (Alpine Elf Team). Und dazwischen sind immerhin noch zwei andere Fahrzeuge.
Aubry läuft es gut und deshalb fährt er wohl weiter: Vector Sport hat beim dritten Boxenstopp den Piloten jedenfalls nicht gewechselt, womit sich Kaisers erster Einsatz nach hinten verschiebt. Kurz nach seiner Rückkehr auf der Strecke wird er zum direkten Verfolger der Podestplätze (Rang 4). Die meisten LMP2-Teams haben den ersten Fahrerwechsel schon vollzogen. Der Boxenstopp könnte auch für einen Reifenwechsel gewesen sein, weil es wieder angefangen hat zu regnen.
Dritter Boxenstopp für Vector Sport - gleich könnte also Matthias Kaiser ins Rennen starten. Der Franzose lieferte bisher eine souveräne Leistung ab, machte keinen gröberen Fehler, blieb aus der Gefahrenzone und konnte einige Positionen gut machen.
Gabriel Aubry verteidigt nun schon einige Minuten seinen Platz in den Top 5. Allerdings hat Vector gegenüber einigen Konkurrenten noch nicht den dritten Boxenstopp vollzogen. Kaiser könnte dann das Fahrzeug auf einer guten Position übernehmen.
Im Verlauf des Rennens werden wir ab und an einen Artikel verlinken, der diese Woche rund um Le Mans erschienen ist. Wir fangen mit jenem an, der die unmittelbare Vorbereitung des Liechtensteiners auf den Höhepunkt seiner Karriere behandelt.
Wir konnten uns gerade kurz mit Edi Nikolic, dem Manager von Matthias Kaiser, unterhalten. Ihm zufolge soll der Liechtensteiner ungefähr gegen 18:30 Uhr das Fahrzeug übernehmen. Sein zweiter Einsatz sei mitten in der Nacht, gegen 2 Uhr, geplant. Natürlich ohne Gewähr und abhängig vom Rennverlauf.
Es wehen wieder die gelben Flaggen. Tower Motorsports (ebenfalls LMP2) hat es wohl nach einer Berührung mit einem anderen Fahrzeug auf der Hunaudieres-Geraden gedreht und der Motor springt nicht mehr an. Es war das Fahrzeug, dass davor schon mit Graff Racing zusammengestossen ist.
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In der LMP2-Klasse ist ein Team (Nielsen Racing) nicht mehr im Rennen. Das Auto hat es bei einer Kollission gröber erwischt und es kann nicht mehr fahren. Es wurde mit einem Kran abtransportiert. Auch Kaisers Ex-Team (Graff Racing) hatte einen gröberen Zwischenfall mit einem anderen Fahrzeug, aber konnte noch zur Box fahren.
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So verfolgt Matthias Kaiser gerade das Rennen. (Bild: Nick Dungan)
Jedes Team besteht aus drei Fahren, sonst wären die 24 Stunden nicht zumutbar. Wenn sie nicht gerade selbst am Steuer sitzen oder sich erholen verfolgen die Piloten das Rennen in der Teambox an einem Bildschirm und mit der Funkübertragung auf den Kopfhörern. Zurzeit befindet sich Kollege Aubry auf der Ausgangsposition (Nr. 8).
Matthias Kaiser ist nicht der einzige Liechtensteiner Motorsportler in Le Mans. Fabienne Wohlwend sitzt nicht selbst am Steuer, sondern coachte diese Woche einen Fahrer in der Ferrari Challenge. Dieser hatte sein Rennen heute Vormittag, somit kann sie nun das Hauptrennen entspannt verfolgen.
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Nach zwölf Runden steuert Gabriel Aubry zum ersten Mal die Box an. Nach einer gefühlten Minute geht es schon wieder raus und auf die Out-Lap. Als 15. geht es wieder zurück auf die Strecke. Mal schauen, auf welcher Position es sich dann einpendelt, wenn alle Teams den ersten Boxenstopp hinter sich haben.
Der Rennstall des Liechtensteiners ist in den Top 5 seiner Klasse. Allerdings ist es auch eines der neun von 24 LMP2-Teams, das noch keinen Boxenstopp gemacht hat. Bald muss wohl auch Vector tanken.
Das Rennen wird zum zweiten Mal neutralisiert. In der LMP2-Klasse führt gerade der Franzose Paul LoupChaton von Idec Sport, das von der Poleposition aus gestartet ist. In der Hypercar-Klasse hat Toyota mit dem Schweizer Sebastien Buemi die Führung von Ferrari übernommen, das sich in den Qualis die erste und zweite Position holte. Dabei klagte er über Funk bezüglich Problemen bei der Bremse.