Update zum Bauprojekt
Neubau Landesspital: Beschwerde gegen Vergabeentscheid
Nachdem die bisherigen Architekten das Handtuch geworfen haben, wurden die Architekturleistungen für das angepasste Neubauprojekt des Landesspitals neu ausgeschrieben. Danach seien die Angebote gemäss dem publizierten Bewertungskatalog geprüft und ein Vergabeentscheid getroffen worden. Gegen diesen Entscheid wurde von einem Architekturbüro, das den Auftrag nicht erhalten hat, eine Beschwerde eingereicht, die nun von der Beschwerdekommission für Verwaltungsangelegenheiten geprüft wird. Darüber informierte das Landesspital heute in einer Medienmitteilung.
Sobald ein Entscheid vorliege, werde die Bevölkerung unter Einhaltung der rechtlichen Fristen zeitnah informiert. «Wir bedauern das», wird Patrik Oehri, Stiftungsratspräsident des Landesspitals und Mitglied des Steuerungsausschusses im Projekt Neubau zitiert. «Letztlich zählt aber für den Stiftungsrat, die Spitalleitung und die Projektverantwortlichen, dass wir mit dem geeignetsten Architektenteam den Bau zügig realisieren können.»
Rückbau soll im April starten
Vorgesehen ist, dass das neue Landesspital im Jahr 2029 bezogen werden kann. Welchen Einfluss die Beschwerde auf den Zeitplan des Bauprojekts hat, darauf wird in der Medienmitteilung nicht eingegangen. Allerdings sollen bereits im April und Mai die ersten Baumaschinen auf dem Baufeld zum Einsatz kommen. Dies zur Vorbereitung des Baufelds mit dem Abbruch der Werkhallen. Neben diesen Gebäuden wird auch die veraltete Trafostation entfernt, die bislang die umliegenden Gebäude mit Strom versorgt hatte.
Damit ein reibungsloser Übergang gewährleistet ist, müssen die verbleibenden Gebäude der Landesverwaltung als erste bauliche Massnahme neu an das Strom- und Wassernetz angeschlossen werden. Der Abbruch erfolgt anschliessend im April/Mai 2025 und ist mit den aktuellen Nutzern der Gebäude abgestimmt.
In der Medienmitteilung werden auch noch weitere Angaben zu dem Bauprojekt gemacht: So sei eine Umlegung des Irkalesbachs notwendig, die im Oktober gestartet werden soll. Die Koordination zwischen den Bauarbeiten beim Landesspital sowie der Sanierung des Rheindamms und des Autobahnzubringers seien sichergestellt. Zudem hätten die umweltbedingten Prüfungen ergeben, dass keine Bodensanierung erforderlich sei. (red)
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