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Elektrofahrzeuge bleiben im Trend

Über 60 Prozent der neuzugelassen Fahrzeuge haben Elektro- oder Hybridmotor

Das Amt für Statistik hat heute die Zahlen zu den Fahrzeug-Erstzulassungen im vergangenen Jahr veröffentlicht. Dabei fällt auf: Der Anteil an Elektrofahrzeugen nimmt weiter zu.
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E-Autos vs. Verbrenner
Rund 63 Prozent der 2024 erstzugelassenen Neuwagen werden entweder rein elektrisch oder hybridelektrisch betrieben. (Bild: Nils Vollmar)

Gemäss Amt für Statistik wurden im Berichtsjahr 2024 insgesamt 2375 fabrikneue Fahrzeuge, davon 1'564 Personenwagen, vom Amt für Strassenverkehr erstzugelassen. Insgesamt wurden gegenüber dem Vorjahr 3,5 Prozent mehr Fahrzeuge zugelassen, bei den Personenwagen wurde eine Abnahme von 1,6 Prozent registriert.

Bei den Personenwagen lag die Marke Mercedes (178) an erster Stelle,  gefolgt von Audi (171), VW (154) und BMW (153). Toyota und Skoda belegten die weiteren Ränge. Die vier Automarken erzielten einen Anteil von 41,9 Prozent aller Erstzulassungen im Jahr 2024. Das häufigst-eingelöste Modell ist der Toyota Yaris mit 58 Personenwagen, gefolgt vom Volvo EX30 (36), VW ID.3 (32), Skoda Enyaq und VW Tiguan mit jeweils 27 Personenwagen. Fast 70 Prozent der neuzugelasenen Personenwagen fahren mit Automatikgetriebe. Vor zehn Jahren waren es noch unter 30 Prozent. 

Anteil Elektrofahrzeuge und Hybridelektrofahrzeuge wächst

Von den insgesamt 1564 Erstzugelassenen Personenwagen waren 25,6 Prozent (Vorjahr 33,4 Prozent) mit einem Benzinmotor ausgestattet. Der Anteil der Personenwagen mit Dieselmotoren wurde wie bereits im Vorjahr konstant mit 11,1 Prozent ausgewiesen. Rein elektrisch wurden 23,1 Prozent (21.3 Prozent) bzw. 362 Neuwagen betrieben. Mit einem Anteil von 40 Prozent (626 Fahrzeuge) waren die hybridelektrisch betriebenen Fahrzeuge auf höherem Niveau als im Vorjahr mit 545 Fahrzeugen und einem Anteil von 34,3 Prozent. Ausserdem wurden drei Personenwagen in der Kategorie «Andere Hybrid» registriert.

Entsprechend sind bei den Elektro- und Hybridfahrzeugen erhebliche Zunahmen zu beobachten. War der Anteil im Jahr 2015 noch bei 1,5 Prozent bei den Elektrofahrzeugen (30 Fahrzeuge) bzw. 2,8 Prozent bei den hybridelektrischen (58 Fahrzeuge) wurden zehn Jahre später jeweils rund zehnmal so viele elektrobetriebene Personenwagen 23,1 Prozent (362 Fahrzeuge) und 40 Prozent hybridelektrische (626 Fahrzeuge) erstmals in Verkehr gesetzt. Derweil wird bei den Verbrennungsmotoren im zehnjährigen Vergleich ein massiver Rückgang verzeichnet. Der Anteil der Benzinfahrzeuge reduzierte sich im genannten Zeitraum von 49,6 Prozent (1017 Fahrzeuge) auf 25,6 Prozent (400 Fahrzeuge). Bei den erstzugelassenen Dieselfahrzeugen war der Rückgang von 45,6 Prozent (934 Fahrzeuge) auf 11,1 Prozent (173 Fahrzeuge) ebenfalls enorm.

Der Anteil benzinbetriebener Personenwagen liegt in den zwei Vergleichsländern Liechtenstein und Schweiz unter den Vorjahreswerten. Österreich und Deutschland verzeichneten mit 33,1 Prozent bzw. 35,2 Prozent einen höheren Anteil im Jahr 2024. Bei den elektrisch betriebenen Personenwagen weist Liechtenstein mit 23.1% im Ländervergleich den höchsten Anteil aus. Die Schweiz liegt mit 19 Prozent etwas zurück und in Deutschland und Österreich liegen die Anteile unter 18 Prozent.  Bei den hybridelektrisch betriebenen Personenwagen verzeichnet die Schweiz mit 42,5 Prozent den höchsten Wert, gefolgt von Liechtenstein mit 40 Prozent, Deutschland mit 33,6 Prozent und Österreich mit 31,9 Prozent.

Leistung und Gesamtgewicht steigen, Hubraum sinkt

Die durchschnittliche Leistung der erstzugelassenen Personenwagen steigt seit 2005 kontinuierlich. Im Jahr 2005 lag die durchschnittliche Leistung bei 120 kW (163 PS). Im Berichtsjahr betrug die durchschnittliche Leistung der erstzugelassenen Personenwagen 191 kW (260 PS). In den beiden stärksten Leistungsklassen sind mit 59.1 Prozent mehr als die Hälfte der Personenwagen registriert. Im Vorjahresvergleich hat sich der Anteil der stärksten Leistungsklasse (über 200 kW) von 31,6 Prozent auf 36,8 Prozent erhöht. In der nächsten Leistungsklasse (140 bis 200 kW) hingegen wird eine Abnahme von 24 Prozent auf 22,3 Prozent ausgewiesen.

Ergänzend dazu ist eine fast kontinuierliche Zunahme des Gesamtgewichts zu beobachten: das mittlere Gesamtgewicht wird 2005 mit 2009 kg berechnet und fällt 2024 mit 2346 kg um 16,8 Prozent höher aus. Beim Hubraum der Fahrzeuge kann eine sinkende Tendenz festgestellt werden. Der durchschnittliche Hubraum betrug 2265 ccm im Jahr 2005 und 2138 ccm im Berichtsjahr 2024.

Höchstwert an Sachtransportfahrzeugen verzeichnet

Im Jahr 2024 wurden 350 neue Sachentransportfahrzeuge in Verkehr gesetzt. Davon waren 256 (73,1 Prozent) Lieferwagen, 28 (8 Prozent) Lastwagen und 66 (18,9 Prozent) Sattelschlepper. Im Berichtsjahr wurden 111 Fahrzeuge (46,4 Prozent) mehr zugelassen als im Vorjahr.  Mit 350 Sachentransportfahrzeugen wurde der höchste je registrierte Wert verzeichnet (Zeitreihe 1963). Zu bemerken ist, dass im Vergleich zu den Vorjahren mit 66 Sattelschleppern auffallend viele Sattelschlepper erstzugelassen wurden. Letztmals wurde im Jahr 2006 mit 63 Sattelschleppern ein ähnlicher Wert registriert. (red)

 
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