Gute Alternative gefunden
Wohlwend erhält neue Chance in der GT4 nach Ungewissheit
Mit dem Aston Martin überwiegend auf deutschen Rennstrecken unterwegs statt mit dem Formel-3-Wagen Überholmanöver auf der ganzen Welt durchführen – die Saison verläuft anders als geplant für Fabienne Wohlwend, weil das Konkursverfahren der W-Series lange hinausgezögert wurde. Kurzfristig musste sie eine Alternative finden, was diese nicht unbedingt weniger spannend oder anspruchsvoll macht. Über ihre Freundin Célia Martin, mit der sie auch in der Nürburgring-Langstrecken-Serie (NLS) ein Fahrzeug (BMW) teilt, hat sie bei Prosport Racing ein Cockpit in der GT4 Germany erhalten.
«Mir war bewusst, dass es in so kurzer Zeit mit einem neuen Team, einem unvertrauten Fahrzeug und teilweise unbekannten Strecken eine Herausforderung wird. Doch ich muss sagen, dass ich diese Meisterschaft etwas unterschätzt habe. Die deutsche GT4-Serie ist hart umkämpft und vom Niveau her vergleichbar mit der europäischen», meint die Liechtensteiner Motorsportlerin. In den ersten Rennen blieb Wohlwend hinter den eigenen Erwartungen, doch nach einer gewissen Eingewöhnungsphase fühlt sie sich nun wohl im Aston Martin und dafür bereit, um Punkte anzutreten. «Das Feedback von unserem Teamchef ist positiv und wichtig ist, dass wir uns kontinuierlich steigern.»
Doppelspurigkeit bietet mehr Sicherheit
Sowohl bei Prosport (GT4 Germany) als auch Girls Only WS (NLS) fühlt sich die 25-jährige Schellenbergerin gut aufgehoben. Eines ihrer grossen Ziele lautet, irgendwann 24-Stunden-Rennen auf der Nordschleife im GT3 zu absolvieren – bei Prosport besteht die Möglichkeit dazu. Aus gutem Grund fährt sie jeweils parallel in zwei Bewerben für verschiedene Teams: «Wenn irgendetwas passiert, wie zum Beispiel, dass ein Sponsor nicht mehr bezahlt, ist das Risiko geringer. So hat man immer noch ein zweites Standbein.» Eine Weisheit, die sich nach dem Wegfall der Frauenrennserie bezahlt gemacht hat.
Fabienne Wohlwend wird dieses Jahr noch in beiden Serien an den Start gehen. Auch nächste Saison möchte sie gern wieder an diesen teilnehmen. Die Rennfahrerin hat ausserdem wieder eine Einladung zur Indian Racing League erhalten und gleichzeitig mehrere Anfragen, um in Europa und im mittleren Osten als Fahrinstruktorin zu arbeiten. Auch ohne W-Series halt sich also nichts daran geändert, dass die reisefreudige Liechtensteinerin kaum zu Hause ist. Dies ist auch unabdingbar, um möglichst viele Stunden auf der Rennstrecke zu sammeln und sich dort zu präsentieren: «Wenn jemand nach einer schnellen Fahrerin für sein Team sucht, muss ich ihm als erstes in den Sinn kommen.»
Neben guten Resultaten ist dieses Netzwerken erforderlich, weil einen der Motorsport laufend mit neuen Überraschungen respektive Herausforderungen konfrontiert. Fabienne Wohlwends aktuelle Saison zeigt aber auch, dass dadurch immer wieder eine neue Tür aufgeht, wenn sich eine andere schliesst.
Fabienne Wohlwend hat neue Rennserie gefunden
Schlagwörter
-
Magazine
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben
Kleines Vademecum für Kommentarschreiber
Wie ein Kommentar veröffentlicht wird – und warum nicht.
Wir halten dafür: Wer sich an den gedeckten Tisch setzt, hat sich zu benehmen. Selbstverständlich darf an der gebotenen Kost gemäkelt und rumgestochert werden. Aber keinesfalls gerülpst oder gefurzt.
Der Gastgeber bestimmt, was für ihn die Anstandsregeln sind, und ab wo sie überschritten werden. Das hat überhaupt nichts mit Zensur zu tun; jedem Kommentarschreiber ist es freigestellt, seine Meinung auf seinem eigenen Blog zu veröffentlichen.
Jeder Artikel, der auf vaterland.li erscheint, ist namentlich gezeichnet. Deshalb werden wir zukünftig die Verwendung von Pseudonymen – ausser, es liegen triftige Gründe vor – nicht mehr dulden.
Kommentare, die sich nicht an diese Regeln halten, werden gelöscht. Darüber wird keine Korrespondenz geführt. Wiederholungstäter werden auf die Blacklist gesetzt; weitere Kommentare von ihnen wandern direkt in den Papierkorb.
Es ist vor allem im Internet so, dass zu grosse Freiheit und der Schutz durch Anonymität leider nicht allen guttut. Deshalb müssen Massnahmen ergriffen werden, um diejenigen zu schützen, die an einem Austausch von Argumenten oder Meinungen ernsthaft interessiert sind.
Bei der Veröffentlichung hilft ungemein, wenn sich der Kommentar auf den Inhalt des Artikels bezieht, im besten Fall sogar Argumente anführt. Unqualifizierte und allgemeine Pöbeleien werden nicht geduldet. Infights zwischen Kommentarschreibern nur sehr begrenzt.
Damit verhindern wir, dass sich seriöse Kommentatoren abwenden, weil sie nicht im Umfeld einer lautstarken Stammtischrauferei auftauchen möchten.
Wir teilen manchmal hart aus, wir stecken auch problemlos ein. Aber unser Austeilen ist immer argumentativ abgestützt. Das ist auch bei Repliken zu beachten.
Wenn Sie dieses Vademecum nicht beachten, ist das die letzte Warnung. Sollte auch Ihr nächster Kommentar nicht diesen Regeln entsprechen, kommen Sie auf die Blacklist.
Redaktion Vaterland.li
Diese Regeln haben wir mit freundlicher Genehmigung von www.zackbum.ch übernommen.