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Nächste Länderspiele gegen Finnland

Vollzeittrainerin als Wertschätzung für den Frauenfussball

Die Anstellung der ersten vollzeitlichen Nationaltrainerin (Adrienne Krysl) zeigt, welchen Stellenwert der Frauenfussball in Liechtenstein gewonnen hat.
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LFV PK in Ruggell
Adrienne Krysl ist seit Anfang August Nationaltrainerin und Ressortleiterin Frauenfussball beim Liechtensteiner ­Fussballverband (LFV). (Bild: Daniel Schwendener)
Frauen Nationalteam im Kosovo
Gruppenfoto von Liechtensteins Frauen-Nationalteams vor den Spielen gegen Kosovo. (Bild: LFV/Florian Hepberger)
Kosova - Liechtenstein - International Friendly Women
Kapitänin Fiona Batliner und die anderen Nationalspielerinnen streben 2025 eine Teilnahme an der Nations League an. (Bild: Nderim Kaceli/DeFodi Images)

Anfang Monat hat Adrienne Krysl ihr Amt beim Liechtensteiner Fussballverband (LFV) angetreten. «Mit zwei neuen Teams, die ich betreue (Liechtenstein und FC Triesen), sowie den Kollegen in der Geschäftsstelle musste ich einige Namen lernen», lacht die neue Nationaltrainerin und Ressortleiterin Frauenfussball. Nach sieben Jahren in Winterthur suchte sie jedoch genau diese Veränderung. Ihre ersten Eindrücke auf der anderen Seite des Rheins sind positiv und das Notizbuch ist mit einigen Aufgaben gefüllt: «Die Infrastruktur auf den Fussballplätzen hier im Land inklusive der Bergkulisse ist beeindruckend. Man merkt, dass die Frauen im Verband eine hohe Priorität haben, was mich sehr freut.»

Die ehemalige Schweizer Nationalspielerin macht diese Wertschätzung an mehreren kleinen Gesten fest. Zum Beispiel daran, dass das Frauen-Nationalteam an Auswärtsspiele von einer grösseren Delegation begleitet wird mit Staff, LFV-Vorstandsmitgliedern und der Medienabteilung. Oder bei den Plätzen, die zur Verfügung gestellt werden. Bei ihrer vorherigen Station in Winterthur trainierte die 35-Jährige mit ihren ­Teams auf der Hälfte eines Kunstrasens. Auf der Blumenau dürfen die Triesnerinnen (2. Liga) auf das beste Feld und fürs Goalietraining gibt es auch genügend Platz. Dabei tritt das jetzige Team zwei Klassen tiefer an als Winterthur, das vergangene Saison unter der Leitung von Krysl wieder in die Nati B aufgestiegen ist.

Frauen Nationalteam im Kosovo
Gruppenfoto von Liechtensteins Frauen-Nationalteams vor den Spielen gegen Kosovo. (Bild: LFV/Florian Hepberger)

Startschuss erfolgt mit zwei Testspielen in Finnland 

Aus Sicht der Nationaltrainerin sind damit «gute Voraussetzungen» vorhanden, um die Spielerinnen auf die erste Teilnahme an ­einem europäischen Wettbewerb vorzubereiten. Das Ziel lautet Nations League 2025. Im Moment bereitet die neue Trainerin den ersten Zusammenzug vor: Am 23. und 26. September stehen in Finnland zwei Testspiele gegen das U23-Nationalteam an. Im Rahmen dessen wird das Kennenlernen stattfinden und gemeinsam die Strategie für den nächsten Schritt erarbeitet.

«Ich möchte den Spielerinnen auf Augenhöhe begegnen und ihnen die Basis geben, um ihre Stärken weiter auszuprägen», so Krysl. Im Juli beobachtete sie das zweite Spiel gegen die Kosovarinnen (0:2-Niederlage). «Ich war positiv überrascht: Ich habe mich auf ein defensives Spielverhalten eingestellt, aber im zweiten Spiel hat Liechtenstein sehr viele gute Offensiv­aktionen gehabt. Fürs Goal hat wenig gefehlt.»
Ihren Spagat zwischen Nationalteam und FC Triesen betrachtet die Winterthurerin als «Mehrwert». So könne sie die Spielerinnen intensiver begleiten und den Frauenfussball in Liechtenstein besser mitgestalten.

Kosova - Liechtenstein - International Friendly Women
Kapitänin Fiona Batliner und die anderen Nationalspielerinnen streben 2025 eine Teilnahme an der Nations League an. (Bild: Nderim Kaceli/DeFodi Images)

Sowohl beim Verband als auch im Verein schätzt die Trainerin die «eingeschweisste Truppe» sowie den ungezwungenen Umgang, den sie sich von der Stadt so nicht gewohnt ist. Bei einem Testspiel der Balzner Frauen gegen die U19 des LFV haben Leute, denen die Zuschauerin vorher noch nie begegnet war, gefragt, wie sie sich beim Verband eingelebt habe. Für Adrienne Krysl ist es ein Privileg, Nationaltrainerin zu sein, was sie mit Engagement zurückzahlen möchte. «Ich schätze es sehr, dass ich ein Teil dieser ‹Grossfamilie› sein darf.» 

LFV PK in Ruggell

Adrienne Krysl wird erste Vollzeit-Nationaltrainerin

 

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