Erster Winterabgang vor FCV-Trainingsauftakt
Simani folgt Ex-Trainer Frick nach Luzern
Überraschend ist dieser Transfer vom Leader der Challenge League zum Schlusslicht der Super League nicht. Der FC Luzern braucht im Abstiegskampf Spielertypen wie Verteidiger Dennis Simani, mit einer aggressiven Spielart und unermüdlichen Einsatz. Und Mario Frick weiss, was der eine oder andere in Vaduz zu bieten hat. «Ich habe vor ein paar Wochen das Telefon erhalten. Für mich ist klar, dass ich diese Herausforderung annehme. Es ist eine riesige Chance für mich», sagt der Gossauer im FCL-Interview. Es ist kein Geheimnis, dass Frick eine Rolle bei dem Transfer gespielt hat und sich beide über die anhaltende Zusammenarbeit freuen: «Mario hat mich nach Vaduz geholt und wir hatten dort eine sehr erfolgreiche Zeit. Ich habe unter ihm gewaltige Fortschritte gemacht und mich auch als Person weiterentwickelt, sowohl auf als auch neben dem Platz.»
Schmid und Rapp werden als Kandidaten gehandelt
Über die Ablösemodalitäten haben beide Vereine stillschweigend vereinbart. Durch den vorzeitigen Abgang wird der FC Vaduz aber auf alle Fälle eine Transfersumme für Simani erhalten. Dennoch wird ihnen der Leistungsträger fehlen. «Obwohl sein Abgang sportlich schmerzt, wollen wir ihm die Möglichkeit nicht verwehren, mit seinen knapp 31 Jahren zu einem Traditionsverein in der Schweiz wechseln zu können», betont Franz Burgmeier. Der FCV-Sportchef ist nun darum bemüht, so schnell wie möglich einen Ersatz zu finden. Sonst möchte der Verein diesen Winter nicht gross aktiv werden auf den Transfermarkt, was für den neuen Trainer Alessandro Mangiarratti in Ordnung geht: «Ich habe einen guten Kader vorgefunden und wir gehen davon aus, dass einige der Verletzten bald zurück sind.»
Der FC Vaduz wird diesen Winter bezüglich Transfers wohl nur auf Abgänge reagieren. Durchaus möglich, dass noch weitere Spieler das Rheinpark Stadion verlassen. Der FCV-Sportchef hat zurzeit reichlich Arbeit. Beim ersten Mannschaftstraining in diesem Jahr klingelte sein Telefon mehrmals. «Es sind mehr als 10 Anrufe pro Tag», sagte er mit einem Lächeln. Gut möglich, dass am anderen Ende der Leitung Mario Frick war. Dieser sucht für Luzern noch einen weiteren Verteidiger und Stürmer. Die «Luzerner Zeitung» nennt als Kandidaten Yannick Schmid, für den es eine Rückkehr in die Heimat wäre, sowie Simone Rapp, der erst diesen Sommer nach Vaduz kam und dort nach einer schweren Zeit zurück in die Erfolgsspur gefunden hat. Burgmeier kann nicht dementieren, dass sein ehemaliger Trainer an weiteren FCV-Spielern interessiert ist.
FC Vaduz startet heute in die Vorbereitung
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