Umfrage gestartet
Wahlen 2025 werden erstmals mit Trendumfragen begleitet
Hier können Sie anonym an der Wahlbarometer-Umfrage teilnehmen: www.vaterland.li/wahlbarometer
In anderen Ländern sind Trendumfragen zur aktuellen politischen Stimmung an der Tagesordnung. In Liechtenstein hingegen werden Wählerinnen und Wähler erst im Nachhinein befragt, weshalb sie wie abgestimmt haben. Eine Erhebung der Stimmung im Vorfeld zu Wahlen gab es bislang noch nie. Dies wird sich nun aber ändern. Im Vorfeld der Landtagswahlen 2025 wird das Vaduzer Medienhaus, das unter anderem diese Zeitung herausgibt, gemeinsam mit dem Meinungsforschungsinstitut Demoscope erstmals eine repräsentative Trendumfrage durchführen.
Durchgeführt werden die Umfragen in drei Wellen im Laufe dieses Jahres, damit auch allfällige Veränderungen beobachtet werden können. Die erste Umfragewelle startet heute und dauert eine Woche. Dabei wird es im ersten Moment vor allem um die Bewertung der Politik der vergangenen dreieinhalb Jahre gehen. Die Umfrageteilnehmenden können hierfür unter anderem Schulnoten an die fünf Regierungsmitglieder vergeben. «Die erste Umfragewelle ist bestimmt eine von der Vergangenheit geprägte Momentaufnahme der Gegenwart. Zwar wissen wir, dass das gesamte VU-Regierungsteam nicht mehr antreten wird. Und auch FBP-Landtagspräsident Albert Frick wird seine politische Karriere beenden. Doch über die effektiven Kandidatinnen und Kandidaten für die Wahlen 2025 ist zum jetzigen Zeitpunkt ja noch nichts bekannt. Daher haben wir bewusst diesen Moment für den Start der Trendmessung gewählt», erklärt Patrik Schädler, publizistischer Leiter der Vaduzer Medienhaus AG.
Wie wird sich die Stimmung im Wahlkampf verändern?
Die zweite Umfragewelle wird demnach im September erfolgen und wird dann bereits von der Vorstellung einer möglichen zukünftigen Regierung geprägt sein. Zu diesem Zeitpunkt sollten die Regierungskandidaten der Grossparteien FBP und VU nämlich bereits bekannt sein. Die dritte und letzte Umfragewelle ist für November angedacht, wenn auch die Nominationen der Landtagskandidaten grösstenteils bereits erfolgt sind. «Für uns wird es spannend sein, zu beobachten, wie sich die Sympathien der Wähler entwickeln, wenn nach und nach das Personal bekannt wird, mit dem die politischen Parteien in die Wahlen gehen», so Schädler.
Durchgeführt werden alle Umfragewellen als offene Online-Umfragen. Die Repräsentativität ist dank der professionellen Umsetzung durch Demoscope gewährleistet, sofern auch genügend Wahlberechtigte teilnehmen. «Ich wünsche mir, dass wir pro Welle mindestens 1000 Teilnehmende erreichen, dann haben auch die Ergebnisse eine gewisse Qualität», sagt Patrik Schädler. Über ebendiese Ergebnisse wird das «Vaterland» jeweils aktuell berichten.
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