Online-Abstimmungsumfrage
Milic zur Spitalabstimmung: «Ich wage mich nicht, eine Prognose zu stellen»
Seit Ende letzter Woche kann brieflich über den Nachtragskredit zum Neubau des Landesspitals abgestimmt werden. Auch wenn, die Leserbriefspalten zum Thema immer noch gut gefüllt sind, wird eine Mehrheit ihre Meinung bereits gemacht haben. Um mehr über die Motive zum Abstimmungsverhalten in Erfahrung zu bringen führt das Liechtenstein-Institut in Zusammenarbeit mit dem «Liechtensteiner Vaterland» auch zu dieser Abstimmung eine anonyme Onlineumfrage durch. Das Ausfüllen der Umfrage nimmt etwa zehn Minuten in Anspruch. Die Teilname ist bis am 16. Juni um Mitternacht möglich.
Onlineumfrage zur Abstimmung gestartet
Bereits zum zehnten Mal lanciert das Liechtenstein-Institut in Zusammenarbeit mit dem «Liechtensteiner Vaterland» eine anonyme Online-Abstimmungsumfrage zu Volksabstimmungen. Mit der Onlineumfrage sollen die Meinungen und Einstellungen der Bevölkerung zu den aktuellen Abstimmungen in Erfahrung gebracht werden. Die Teilnahme benötigt etwa 10 Minuten und ist bis zum 25. Februar 2024 um Mitternacht möglich.
Hier gelangen Sie zur Umfrage:
vaterland.li/abstimmungsumfrage
Thomas Milic, Forschungsleiter Politik am Liechtenstein-Institut rechnet «mit einem knappen Entscheid. Ob in Richtung Ja oder in Richtung Nein wage ich nicht zu prognostizieren». Die Ausgangslage sei zwar nicht mehr exakt die gleiche wie 2019 – «so ist aktuell eine Geburtenstation kein Thema mehr» – aber im Zentrum dürften erneut die gleichen Grundsatzfragen, wie vor fünf Jahren stehen. «Haltungen zu grundsätzlichen Fragen sind aber naturgemäss ziemlich stabil.»
Milic sieht «gewisse Abstimmungsmüdigkeit»
Die Diskussionen in den Medien sind aus der Sicht von Thomas Milic «durchaus animiert, teilweise auch emotional» verlaufen. Es habe auch zahlreiche Leserbriefe gegeben. «Das Thema Landesspital mobilisiert also nach wie vor.» Hingegen seien im Gegensatz zu anderen Abstimmungen Plakate und andere Werbungen weniger zu sehen gewesen. «Generell habe ich zudem den Eindruck, dass sich aufgrund der hohen Abstimmungskadenz – drei Urnengänge in nur sechs Monaten – eine gewisse Abstimmungsmüdigkeit eingeschlichen hat», so Milic. Hier sei das Landesspital besonders betroffen. «Die Diskussion um den Neubau dauern für viele
Stimmberechtigte gefühlt schon ewig. Da ist es nur logisch, dass sich eine gewisse Müdigkeit einstellt. Dies hänge allenfalls auch damit zusammen, dass das Lager der Gegner wie auch jenes der Befürworter persönlich ähnlich besetzt sei, wie bei den letzten beiden Abstimmungen. Auch die Argumente seien zumindest ähnlicher Natur. «Es fällt aber auch, dass Junge Liste im Gegensatz zur Mutterpartei Freie Liste eine Stimmfreigabe beschloss und sowohl das Fürstenhaus wie auch die Ärztekammer bei der aktuellen Abstimmung im Gegensatz zu 2019 keine Empfehlung abgaben.
Spitalneubau: Was spricht dafür und was dagegen?
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