­
­
­
­
Prämienverbilligung

Anspruchsberechtigte sollen neu Infoschreiben erhalten

Die Regierung hat in ihrer Sitzung vom Dienstag, 12. Juli, die Postulatsbeantwortung betreffend die Senkung der Hürden für die Prämienverbilligung verabschiedet.
Krankenversicherungskarte
Bis zum 30. September 2021 gingen beim Amt für Soziale Dienste 3206 Anträge für die Prämienverbilligung ein. Dabei wären eigentlich deutlich mehr anspruchsberechtigt. (Bild: Daniel Schwendener)

Der Landtag hat am 16. November 2021 das Postulat «Senkung der Hürden für die Prämienverbilligung» der Postulanten Mario Wohlwend, Thomas Vogt, Gunilla Marxer-Kranz, Manfred Kaufmann, Norma Heidegger, Dietmar Lampert, Peter Frick, Dagmar Bühler-Nigsch, Günter Vogt und Walter Frick an die Regierung überwiesen.

Mit dem Postulat wurde die Regierung gebeten, geeignete Massnahmen zu treffen, um die Hemmschwelle für den Bezug von Prämienverbilligung zu senken. Insbesondere solle der Steuererklärung ein entsprechendes Formular beigelegt werden oder nach Möglichkeit ein Mechanismus zwischen der Steuerverwaltung, dem Amt für Soziale Dienste (ASD) und den Krankenkassen geschaffen werden, der Bezugswilligen einen niederschwelligen Zugang zu dieser Sozialleistung garantiere.

In der verabschiedeten Postulatsbeantwortung wird die bisherige Nutzung der Prämienverbilligung aufgezeigt und auf die verschiedenen, im Postulat angesprochenen Massnahmen eingegangen.

Potenziell Anspruchsberechtigte proaktiv informieren

Die Regierung kommt insbesondere zum Schluss, dass eine rasch umsetzbare, zielführende und effiziente Verbesserung erreicht werden könnte, wenn den potenziell Anspruchsberechtigten mit der Steuererklärung ein persönliches Informationsschreiben bezüglich Prämienverbilligung übermittelt würde. Dadurch entstünde zwar ein Mehraufwand bei der Steuerverwaltung durch das Auswerten der letzten rechtsgültigen Steuerveranlagungen, jedoch könnte damit dem Wunsch der Postulantinnen und Postulanten entsprochen werden, das Wissen über das Angebot der Prämienverbilligung wie auch die Nutzung dieser Leistung zielgruppengerecht zu erhöhen.

Der Landtag wird die Gesetzesvorlage voraussichtlich in seiner Sitzung im September behandeln. Der Bericht und Antrag kann bei der Regierungskanzlei oder über www.rk.llv.li (Berichte und Anträge) bezogen werden. (ikr)

 

Schlagwörter

Lädt

Schlagwort zu Meine Themen

Zum Hinzufügen bitte einloggen:

Anmelden

Schlagwort zu Meine Themen

Hinzufügen

Sie haben bereits 15 Themen gewählt

Bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits

Entfernen

Um «Meine Themen» nutzen zu können, stimmen Sie der Datenspeicherung hierfür zu.

Kommentare

    Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben

Kommentare hinzufügen

Ähnliche Artikel

Abo
Die Kenntnisnahme der Berichts der Universität Zürich zeigte vor allem, dass die Aufarbeitung wohl nie alle zufriedenstellen wird.
03.10.2024
Stipendien genügen
Soll Liechtenstein – analog zur Schweiz – eine Ausbildungszulage einführen? Die Regierung meint Nein. Denn Personen in Ausbildung würden bereits jetzt «grosszügig und bedarfsgerecht» vom Staat unterstützt.
05.10.2022
Abo
Mit knapper Mehrheit erhöht der Landtag den OKP-Staatsbeitrag um 3 Millionen auf 38 Millionen Franken. Damit sollen die steigenden Gesundheitskosten abgefedert werden. Für den einzelnen Prämienzahler bedeutet dies eine Entlastung von 7.20 Franken pro Monat.
13.06.2024
Wettbewerb
3x2 Tickets zum «Benefizkonzert zu Gunsten von SOLie!» zu gewinnen
Christ Andrews
vor 18 Stunden
Umfrage der Woche
Was sagen Sie zur geplanten «Revitalisierung» des Rheins zwischen Schaan und Eschen?
­
­